Vielstimmiges Danken und Loben

05.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:36 Uhr

Beim fünften Hoagarten des Obst- und Gartenbauvereins Anlautertal sorgten handverlesene Musikgruppen für einen gemütvollen Abend auf hohem Niveau. - Foto: lu

Emsing (lu) Ein vielstimmiges Danken und Loben für eine reichliche Ernte und einen wunderschönen Herbst bestimmten auf höchst anspruchsvoller Ebene den Hoagarten des Obst- und Gartenbauvereins Anlautertal im in Emsing.

Die zahlreichen Besucher, die an den geschmückten Tischen Platz genommen hatten, erlebten einen gemütvollen Abend. Vorsitzende Gertraud Schmidt begrüßte die Ehrenmitglieder Matthias Schneidt aus Emsing und Kornelius Frei aus Altdorf und bat um ein gemeinsames Geburtstagsständchen für Rosa Paal aus Grafenberg, die am gleichen Tag 75 geworden war. Als dann der etwas verspätet eingetroffene Buchdorfer Zweigesang, bestehend aus Mutter Maria und Tochter Erna, den musikalischen Teil nahtlos übernahm, waren die Besucher so richtig auf den gelungenen Abend eingestimmt, zumal die waschechten Schwäbinnen noch oft mit ihren Stimmen zu gefallen wussten. Dass diese auch an höherer Stelle längst "registriert" sind, beweist der Umstand, dass die Beiden anderntags eingeladen waren, beim Gottesdienst anlässlich der Seligsprechung von Bruder Eustachius Kugler im Regensburger Dom mitzuwirken.

Freilich standen ihnen auch die anderen Gruppen kaum nach. Da waren die Bergsängerinnen aus Biberg und Lenting mit Willi aus Buchenhüll an der Ziach, die mit ihrem Ohrwurm "Unter dem Kastanienbaum" besonderen Beifall ernteten. Da waren auch die Haunstetter Sängerinnen mit Josef am Akkordeon, die sich erstmals den Gartlern vorstellten und mit Liedern wie "Wenn des Singa net war" und "Jetzt war’s zum Hoamgeh Zeit" sofort mit Wohlwollen in die Hoagarten-Familie aufgenommen wurden. Einmal mehr als besondere Attraktion erwiesen sich die die Zwillinge Doris und Fränzi aus Hepberg und Schrobenhausen, die mit ihren Kuhglocken so temperamentvoll umzugehen verstanden, dass man einfach spontan mitsingen musste, zumal dann, wenn altbekannte Lieder wie etwa das Zigeunerleben gewünscht wurden.

Zu gefallen wussten auch der zehnjährige Robert mit seiner Geige und seine zwölfjährige Schwester Clara am E-Piano, Enkelkinder der Vereinsvorsitzenden, die beim Spielen von irischen Stücken und Walzern die Bewunderer voll auf ihrer Seite hatten.

Aufgelockert wurde der musikalische Teil durch Gedichtvorträge von Gertraud Schmidt, Gisela Glöckl und Helga Spielbauer über den Herbst und das Brot, während bei gemeinsam gesungen Liedern wie das Anlautertallied, "Kein schöner Land", "Wahre Freundschaft" und "Guten Abend, Gut Nacht" die große Gartlerfamilie einmal mehr so richtig in der Erinnerung schwelgen konnte.