Vielfältig um die Abtei verdient gemacht

13.07.2009 | Stand 03.12.2020, 4:49 Uhr

Auszeichnung: Pater Prior Beda Sonnenberg (rechts) ehrte Landrat Albert Löhner mit dem Klostertaler am Band. - Foto: grj

Plankstetten (grj) Seit Jahren ehrt die Abtei Plankstetten im Rahmen des Benediktusfest Personen, die sich um das Kloster verdient gemacht haben. In diesem Jahr wurden der Landrat von Neumarkt, Albert Löhner, und der ehemalige Bürgermeister von Berching, Rudolf Eineder, ausgezeichnet.

Nach dem Pontifikalamt begrüßte Prior Beda Sonnenberg aus diesem Anlass zahlreiche Gäste zum Jahresempfang, der musikalisch von Manuela Jahrmärker am Klavier und von der Mezzosopranistin Misaki Ono gestaltet wurde.  Bürgermeister Ludwig Eisenreich hob die Bedeutung des Klosters als "geistiges Zentrum hervor, als Motor für den ökologischen Landbau mit verantwortungsvollem Umgang der Natur, als Ort für Kunst und Kultur, als Arbeitgeber mit zahlreichen Arbeitsplätzen und die Schneemühle als Begegnungsstätte".

Zwei Persönlichkeiten ehrte Prior Beda Sonnenberg mit dem Klostertaler am Band. Landrat Löhner erhielt die Auszeichnung für seine Verdienste als Vorsitzender des "Freundeskreises Abtei Plankstetten" und der Schule der Dorferneuerung. Wohlwollend habe er das Kloster bei vielen Projekten begleitet. Der Prior bedankte sich für die "unzähligen Gedanken und Impulse, die klare Weitsicht und Zielorientierung und das stete Eintreten für Regionalität".

Den zweiten Klostertaler erhielt Altbürgermeister Eineder für die "gehaltvolle und wohlmeinende Zusammenarbeit". Er habe Unterstützung, Impulse und Ideen gegeben im Freundeskreis der Abtei. Besonders beim ersten Abschnitt der Generalsanierung mit dem Einbau einer Hackschnitzelheizung und der Ansiedlung der Landwirtschaft auf dem Staudenhof habe Eineder als Bürgermeister hilfreich zur Seite gestanden.

Landrat Löhner wies in seinen Dankesworten auf den Wert der Abtei für die geistige Entwicklung der Region hin mit der großen Chance, die "Leere mit Sinn zu erfüllen". Die Mönche dächten nicht nur an Umsätze, sondern auch an Nachhaltigkeit, an menschenfreundliche und umweltgerechte Erzeugung. Löhner verlangte einen Markt mit Moral, und die Mönche könnten das durch ihr Auftreten und Handeln leisten.

Rudolf Eineder sagte, dass er nur seine Pflicht als Bürgermeister getan habe. "Trotz der vielen Ortsteile braucht Plankstetten mit seiner Abtei besondere Aufmerksamkeit." Er sei sich sicher, dass die Sanierung gelingen werde, denn nach Krieg oder Bränden sei das Kloster immer wieder aufgebaut worden. Immer, wenn er vorbeifahre, denkt er an das Wort: "Wo ein Kloster ist, scheint der Himmel die Erde zu berühren."