Vieles ging verloren

15.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:57 Uhr

Zu "Pädagogen-Lob für die Altstadt" (DK vom 8. Mai):

Meine Schüler vor 60 Jahren lernten auf unseren Stadtrundgängen (damals noch üblich), was Gotik (Münster) und Barock und Rokoko (Maria de Victoria) im Baustil unterscheidet. So "euphoristisch" bin ich über unsere "schöne mittelalterliche Stadt" als alte Schanzerin nun nicht. Da habe ich zu viele alte liebenswerte Bauten (Landratsamt, Rathausplatz, alte Viertel an der Stadtmauer) verloren gehen sehen.

Nun steht ja schon wieder ein historischer Bau, der alte Nordbahnhof, zum Abbruch an. Warum konnte man daraus nicht einen Jugendtreff machen?

Was wird wohl aus dem Hahnenhof werden? Wo sind im Stadtrat wirklich "echte" Ingolstädter, die bei baulichen Vorschlägen Einspruch erheben? Wo ist trotz der Gruppen für die Alten wirklich ein aussichtsreiches Miteinander? Wer möchte die Alten gerne aus der Stadt haben (siehe Omnibusverkehr)? Leider sehe ich wenig Hoffnung für mein "liebes altes" Ingolstadt.

Gertraud Blaschke

Ingolstadt