Waidhofen
Viele Vorfälle nach Umzug

08.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:14 Uhr

Waidhofen (oh) Nach dem Faschingsumzug in Waidhofen am vergangenen Sonntag ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Beleidigung von Polizeibeamten und Notrufmissbrauch.

Eine 18-jährige Frau aus Manching hielt sich zum Ende des Umzugs gegen 16.20 Uhr in der Lindenstraße auf, als ein Unbekannter eine Bierflasche absichtlich auf die Straße schleuderte. Durch die herumfliegenden Splitter wurde sie am Auge getroffen und verletzt. Sie wurde zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus Schrobenhausen gebracht. Glücklicherweise liegt voraussichtlich keine schwerere Augenverletzung vor. Hinweise werden an die Polizei Schrobenhausen, Telefon (08252) 89 75-0 erbeten.

Da bei der Feier nach dem Umzug die Kapazitätsgrenze der Schulturnhalle erreicht war, ließen die Sicherheitsdienstmitarbeiter niemand mehr ein. Eine zirka 18-jährige, als "Krankenschwester" verkleidete schlanke Frau mit schwarzen Haaren schaffte es dennoch, gegen 17.40 Uhr in das Gebäude zu gelangen. Im ersten Stock öffnete sie eine Brandschutztüre an der Südseite des Gebäudes und ließ einen männlichen Bekannten widerrechtlich in das Gebäude. Der Mann ist nach Polizeiangaben zirka 25 Jahre alt und heißt "Uli". Auch in diesem Fall bittet die Polizei um Hinweise unter Telefon (08252) 89 75-0.

Ein 15-jähriger Schüler aus Gerolsbach fiel gegen 16.40 Uhr auf, da er total betrunken war. Ein Alkoholtest ergab ein Ergebnis von zirka zwei Promille. Der Jugendliche wurde von Polizeibeamten in Gewahrsam genommen. Die verständigten Eltern holten ihn auf der Dienststelle ab.

Ein 22-jähriger Mann aus Berg im Gau fiel ebenfalls durch seinen angetrunkenen Zustand sowie durch seine Aggressivität auf. Als Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ihn nach draußen bringen wollten, entwickelte sich eine Rangelei. Dies bekamen Polizeibeamte mit. Als sie eingriffen, beleidigte der 22-Jährige die Beamten. Daraufhin wurde vom Veranstalter gegen ihn ein Hausverbot verhängt. Dieses schien er zunächst auch zu befolgen und entfernte sich. In der Folge rief er jedoch über Notruf wiederholt bei der Polizeieinsatzzentrale an, um sich über den Rauswurf zu beschweren. Ein Grund für die Aggressivität des Mannes dürfte sein Alkoholpegel von zirka 2,5 Promille gewesen sein.