Wolnzach
Viele Gemeinsamkeiten

A- und B-Juniorenfußballer des TSV Wolnzach und SV Geroldshausen treten als Spielgemeinschaft an

24.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:54 Uhr

Spielgemeinschaft zwischen Geroldshausen und Wolnzach: SVG-Jugendleiter Ulrich Dierl (von links), Wolnzachs Jugendleiter Karl Hirschberger, Geroldshausens Vorstand Hans Widmann, TSV-Vorstand TSV Hans Frank und Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold - Foto: Schmid

Wolnzach (sdb) Ein besonderes Ereignis hat im Gasthof zur Post in Wolnzach stattgefunden. Karl Hirschberger, Jugendleiter des TSV Wolnzach, und Ulrich Dierl, Jugendleiter des SV Geroldshausen, gaben die Gründung einer Spielgemeinschaft der A- und B-Jugendfußballer bekannt und unterzeichneten einen Vertrag.

Momentan hätten beide Mannschaften nur sieben bis acht Spieler – zu wenig, um konkurrenzfähig zu sein. Durch eine Veränderung seien die Bedingungen für Spielgemeinschaften besser geworden. Diese werden jetzt gefördert und dürfen auch aufsteigen. Ja sogar Zweite Mannschaften dürfen jetzt gemeldet werden. Auf die Frage, warum sich die zwei Vereine zusammentun, nannten die Trainer viele Gründe. „Wir denken das Gleiche, wollen das Gleiche und verstehen uns“, sagte Dierl. Angefangen von der örtlichen Nähe, die durch den relativ neuen Radweg noch enger zusammenrücke bis hin zu gleichen pädagogischen Zielen. „Wir wollen weg vom absoluten Leistungssport, sondern zur Charakterbildung und Einfügung ins soziale Leben beisteuern“, betonten Dierl und Hirschberger. „Fußball soll vor allem Spaß machen, egal ob ein Spieler stark oder schwach ist. Fußball soll wieder ein Breitensport werden.“ Beide hoben hervor, dass es ihnen wichtig sei, dass die Spieler ihren Bezug zur eigenen Mannschaft nicht verlieren dürften, ein Wechseln der Spieler innerhalb der Vereine sei vertraglich ausgeschlossen.

Dennoch müsse man natürlich einheitliche Trikots und Aufwärmleibchen mit Vereinslogo für alle Spieler anschaffen. Dazu hoffe man auf Sponsoren. Über die Farbe war man sich hierbei noch nicht im Klaren. Es stand aber fest, dass es weder rot wie in Wolnzach noch grün wie in Geroldshausen sein dürfe – schließlich wolle man Konfliktpunkten gleich zu Beginn aus dem Weg gehen. Hirschberger berichtete von Plänen über regelmäßigen Traineraustausch und vermehrten Freundschaftsspielen. „Der gemeinsame Weg mit gegenseitiger Unterstützung ist das Ziel, und das nicht nur kurzfristig, sondern für mindestens fünf Jahre. Der Blick sei immer auf die gemeinsame Ausbildung des Nachwuchses in partnerschaftlich gleichgestelltem Verhältnis gerichtet. Die Vertragsunterzeichnung war dann nur noch Formalie und mit einem kräftigen Händedruck wünschte man sich zum Schluss viel Glück bei der Zusammenarbeit.