Viele Gäste und Glückwünsche

22.07.2008 | Stand 03.12.2020, 5:44 Uhr

Neuer Schwung mit neuer Fahne, das erhoffen sich die Verantwortlichen des Vereins. Günther Werner hielt Einzug bei der Jubiläumsfeier der Schützengesellschaft Edelweiß Lenting. - Foto: Greis

Lenting (DK) Glückwünsche von allen Seiten, Lob und Anerkennung für Vorstand und Helfer, viele Geschenke und eine gute Stimmung sind für die Schützengesellschaft Edelweiß in Lenting genug Grund, die Jubiläumsfeier als denkwürdiges Ereignis zu registrieren.

Mehr als 300 Schützen und Gäste sind in der alten Turnhalle, deren Sitzplatzkapazität mit Bierzeltbänken erweitert wurde, als nach der Weihe in der Kirche und dem folgenden Festzug die neue Schützenfahne von Fähnrich Günther Werner hereingetragen und auf dem Hintergrund der Bühne zusammen mit der alten Fahne von 1925 gehisst wird.

Mit einem kurz gehaltenen Rückblick erinnert Schützenmeister Stephan Nerget an die 111 zurückliegenden Jahre der Lentinger Schützengesellschaft. Die neue, nunmehr zweite Fahne bezeichnet er als Symbol für Tradition, aber auch für den Zusammenhalt der Schützengesellschaft, in der es wegen der Gestaltung dieses Jubiläums Meinungsunterschiede gegeben habe. Dies sei nun vorbei.

Zustimmung

Beim "Tölzer Schützen- marsch", gespielt von der Trachtenkapelle Lenting unter Leitung von Hans Schneeberger, wird im Saal begeistert mitgeklatscht, ein Ausdruck der guten Stimmung, aber auch der Zustimmung und Zusammengehörigkeit.

Auf diesem Trend ist auch Bürgermeister und Schirmherr Ludwig Wittmann, als er den Schützen bestätigt, sie würden viel zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde beitragen, neben dem Sport selbstverständlich. Segenswünsche und "alles Gute" für das künftige Vereinsleben kommen von Pfarrer Joseph Heigl.

Als erster Gastredner liegt Bezirksehrenschützenmeister Otto Sixl im Ziel, als er vom guten Verhältnis seit so vielen Jahren zwischen dem Patenverein Bavaria Unsernherrn und dem "Patenkind" aus Lenting spricht. Wie das zustande kam, entnimmt Bavaria-Schützenmeister Horst Sixl einem Brief aus dem Jahr 1925, in dem der Lentinger Schützenmeisters Hans Modauer die Unsernherrner um die Übernahme der Patenschaft zur Fahnenweihe bittet.

Ehrung für Mitglieder

Nach weiteren guten Wünschen von Sektionsschützenmeister Christian Kistler werden, wie es zu einer Geburtstagsfeier gehört, Geschenke ausgetauscht: Ehrenscheiben, extra gefertigte Bierkrüge, Bildtafeln. Vor dem Auszug heften später drei Schützenmädchen die üblichen Erinnerungsbänder an die Fahnen der Gastvereine.

Geehrt werden auch langjährige Mitglieder: für 50 Jahre Günter Holousch, Bernhard Russer, Heinz Späth und Anton Wagenhofer; für 40 Jahre Anton Lehmeier, Sebastian Seidenschwan, Johann Brandl, Johann Greis und Peter Renghart. Ehrenzeichen vom Bayerischen Sportschützenbund erhalten Gerhard Ampferl, Willibald Mayer, Johann Greis und Peter Renghart. Zu Ehrenmitgliedern rücken Adolf Hellinger und Heinz Späth auf. Für besondere Verdienste erhält Christine Liebl die Goldene Damenspange des BSSB.

Die zumal in den letzten Wochen ziemlich angespannten und eingespannten Organisatoren wie der neue Schützenmeister Stephan Nerget, seine beiden Assistenten Peter Renghart und Klaus Kurrer sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer erhalten viel Anerkennung, können am Ende mit dem Verlauf der Feier zum unrunden Geburtstag rundum zufrieden sein. Auch wenn der mit der Bewirtung beauftragte auswärtige Gaststättenbetrieb am Anfang etwas überfordert schien und auf Getränke und Essen teils lange gewartet werden muss. Verdurstet ist niemand.