Neuburg (DK) Mit der Osterrallye Tiefenbach (Kreis Passau) stand am Osterwochenende die erste Rallye 70 der diesjährigen Saison für die Scuderia Neuburg-Teams Robert Schilcher/Stephan Schwerdt und Markus Klos/Michael Neumaier auf dem Programm. Die im Vorjahr vom Deutschen Motorsport-Bund eingeführte sogenannte Rallye 70 beinhalte eine Wertungspunkt-Länge von maximal 70 Kilometern.
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So waren in Tiefenbach auf einer Gesamtstrecke von 131 Kilometern acht Asphaltwertungsprüfungen (WP) mit 61 Kilometern Länge von den 104 gestarteten Teams zu bewältigen. Da die Rallye zu zahlreichen Meisterschaften zählte, rollten fast alle nationalen Topteams aus Süddeutschland und Österreich durch den Startbogen, um die sehr selektive und oft sehr schnelle Strecke im Bayerischen Wald zu absolvieren.
Robert Schilcher und Stephan Schwerdt hielten sich mit ihrem Audi TTS Quattro auf der aus vier WP bestehenden ersten Schleife von Beginn an in der Spitzengruppe und erreichten das „Regrouping“ auf dem 4. Platz im Gesamtklassement. Vor dem Start zur zweiten Schleife setzte jedoch Regen ein, und die beiden Routiniers der Scuderia Neuburg mussten die letzten vier WP mit Trockenreifen in Angriff nehmen. Schilcher und Schwerdt kamen mit den sehr schwierigen Bedingungen jedoch super zurecht. Konzentriert und überlegt kämpften sie sich bis zum Ziel auf einen ausgezeichneten 3. Gesamtplatz unter den 104 gestarteten Teams. Der Klassen- und der Gruppensieg unter 55 Konkurrenten in der seriennahen Gruppe F zeigte das Potenzial der Beiden unter schwierigen Bedingungen.
Die Golf GTI-Fahrer Markus Klos und Michael Neumaier gingen mit dem schwächsten Auto im Feld mit Regenreifen an den Start. Da bei ihnen bereits ab der zweiten WP der Regen einsetzte, waren sie – bestens bereift – bis zur vorletzten WP mit sehr guten Zeiten unterwegs. Auf der letzten Prüfung rutschten Klos und Neumaier jedoch auf der inzwischen trockenen Strecke in einen Graben und fielen mit beschädigter Aufhängung und Antriebswelle aus. Bei der 28. ADAC-Ostalbrallye vertraten Martin Herrmann und Mark Klöpper mit ihrem Golf 2 die Farben der Scuderia Neuburg. Bereits in der zweiten WP flogen die beiden Ingolstädter aber von der Strecke und mussten aufgeben. Die Oldtimer-Rallyesaison beginnt in Südbayern traditionell mit der ADAC-Labertal-Historic mit Start und Ziel am Kloster in Mallersdorf-Pfaffenberg (Kreis Straubing-Bogen). 69 Teams aus ganz Süddeutschland starteten bei diesem ersten Lauf zur Südbayerischen und Bayerischen Meisterschaft. Acht teilweise sehr schwierige Prüfungen mit insgesamt 49 Lichtschrankenmessungen waren auf der 190 Kilometer langen Strecke zu absolvieren. Für die Scuderia Neuburg-Donau gingen gleich fünf Teams an den Start dieser Topveranstaltung.
Nils Hülsmann sprang am Tag der Veranstaltung kurzfristig auf den Beifahrersitz von Henning Rehmer in dessen MG B GTV 8 Le Mans. Ohne Vorbereitung reichte es nur zu Platz 68. Die Gelegenheitsstarter Karl Rudolf-Remenyi und Daniel Heiß traten erstmals gemeinsam auf einem Porsche 356 A Coupe an und kamen als 59. ins Ziel. Scuderia-Nachwuchsrallyefahrer Markus Klos ging zur Abwechslung bei einer Gleichmäßigkeitsrallye an den Start. Mit Manuel Scharpf erreichte er auf seinem Audi Coupe Quattro den 42. Platz.
Pech hatte das Frauenteam der Scuderia Neuburg um Hildegard Haschek und Regina Hülsmann mit seinem Alfa Sud. Das Duo wurde bereits in der zweiten WP bei einer Lichtschrankenmessung von einem anderen Teilnehmer behindert. So reichte es nur zum 35. Platz im Gesamtklassement und zum 17. Platz in der 33 Teams starken Klasse G.
Georg Münch und Stephan Schwerdt zeigten mit ihrem Porsche 356 Coupe, dass sie über den Winter das Oldtimerrallyefahren nicht verlernt hatten. Nach etwas verhaltenem Beginn steigerte sich das Unterhachinger/Neuburger Duo und beendete auf einem hervorragenden 4. Platz im Gesamtklassement unter den 69 Teams und den souveränen Klassensieg diese Spitzenveranstaltung.
Informationen zur Scuderia Neuburg gibt es unter www.scuderia-neuburg.de im Internet.
