Dollnstein
Viel los am Burgsteinweg

Der Spielbus des Kreisjugendrings Eichstätt machte Halt in Dollnstein

14.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:52 Uhr
Basteln, spielen und für manche eine Gipsmaske: Der Spielbus bot den Kindern in Dollnstein zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. −Foto: Foto: Mayer

Dollnstein (max) Sara winkt ab - zumindest vorerst.

Sie kann nicht reden - zuerst muss ihre Maske etwas antrocknen. Ganz ruhig liegt sie mit ihrer Freundin am Boden und beide müssen warten, bis der Gips angetrocknet ist. Schließlich soll die Vermummung ja auch täuschend echt aussehen.

In der vergangenen Woche war der Spielbus des Kreisjugendrings Eichstätt Anlaufpunkt nicht nur für Sara, sondern für alle Kinder in der Marktgemeinde Dollnstein. Und die nutzten trotz der hochsommerlichen Temperaturen das Angebot sehr rege. Jeden Tag herrschte geschäftige Betriebsamkeit am Spielplatz am Burgsteinweg, wo es für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren viel zu erleben und zu erfahren gab. Es wurde gebastelt und gespielt, was Herz und Phantasie begehrten.

Unter dem diesjährigen Motto "Zeitreise" hatte sich das Team um Mona Trautenbach in Dollnstein für das Thema "Griechische Antike" entschieden. "Nicht so ganz einfach für die Kinder", meint die frisch gebackene Abiturientin, die zusammen mit Laura, Jana, Tom und Mohammed bei der ersten Station federführend dabei ist und ehrenamtlich für den Kreisjugendring die Spielbus-Aktion betreut. Aber das Team hat sich vieles überlegt, um das Thema den Kindern nahezubringen. Die Kinder tauchen in die griechische Mythologie ein - natürlich spielerisch und mit einem Schuss Humor. "Wir haben Spiele, die heißen Athene oder Ahades. " So entfacht das Spielbusteam mit verlockenden und geheimnisvollen Ideen den Spieltrieb der Kinder. Und die kommen gerne zum Spielbus, denn dieser bietet Abwechslung und Zeitvertreib in der Ferienzeit. Um die 30 Kinder tummeln sich jeden Tag im großen bunten Zelt, das genügend Schutz vor der Hitze bietet.

Das Thema biete sich aber auch an als Spielwiese für Verwandlungen an, denn die Kinder dürfen der jeweiligen Epoche nachempfundene Kleidung überziehen. Mit einer Toga schaut man doch sehr vornehm, ja fast göttlich aus. Oder dürfen es Götterstatuen aus Holzteig sein? Ebenfalls eine tolle Idee.

Anita und Marlene gefällt es. Beide sind tief versunken beim Basteln ihrer schicken Ohrringe und der nicht minder geschmackvollen Armbänder. Ganz aufmerksam und achtsam fädeln sie ihre kleinen Steinchen auf. Da darf nichts stören.

Zum Eltern-Kindergrillfest wird es dann sportlich. Eine Olympiade steht auf dem Programmzettel. "Das ist mal ne coole neue Idee", meint Mona und bastelt weiter an ihren Ideen. Beim Grillfest sind dann auch Susanne aus Kösching und ihre Cousine Veronika aus Neuburg dabei, beide jeweils mit drei Kindern im Gepäck. Sie verbringen gerade ein paar Tage am nahe gelegenen Campingplatz mitten im Ort. "Es ist einfach herrlich hier im Altmühltal", meinen die beiden Mamas. "Man muss gar nicht so weit fahren, denn unmittelbar vor unserer Haustür haben wir eine herrliche Idylle", sind sie begeistert vom naturnahen Gewässer. Gleichzeitig sprechen sie ein Lob an das Spielbusteam aus: "Und wenn es dann noch für unsere Kinder so tolle Angebote wie den Spielbus gibt, dann ist es doch perfekt. "