Eichstätt
Viel Können und Geschick bewiesen

Mittelschule Kipfenberg bei Fahrradturnier der Kreisverkehrswacht für Sechstklässler am erfolgreichsten

11.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:34 Uhr

Die Teilnehmer mussten einen schwierigen Parcours bewältigen. Sehr viele schafften die Runde aber ohne Fehler. - Foto: Bauer

Eichstätt (DK) Beim Fahrradturnier der Kreisverkehrswacht räumte die Mittelschule Kipfenberg kräftig ab. Sie gewann die Einzelwertung und stellte auch den Mannschaftssieger. Gewinner waren jedoch sämtliche Teilnehmer aus den sechsten Klassen der Schulen des Landkreises.

Denn die Kinder lernten das richtige Verhalten im Verkehr in Theorie und Praxis während des Schuljahres und erlebten als Höhepunkt ein spannendes Turnier mit einem abwechslungsreichen, informativen Rahmenprogramm.

75 Schülerinnen und Schüler - allesamt Sieger in ihren Schulen - trafen sich auf dem Gelände des Kreisbauhofs in Eichstätt zur Ermittlung der Kreissieger. Für die Teilnehmer des Endwettbewerbs galt es, eine Brücke zu überfahren, einen Kreisel zu drehen und einen aus Klötzchen gebauten Achter zu passieren, danach kamen ein Parcours aus Spurbrett, Kreisel, Achter, Schrägbrett, Spurwechsel, Slalom und Bremstest. Besonders beim Achter mussten die Fahrradfahrer viel Können und Geschick beweisen. Eine kleine Unaufmerksamkeit genügte, und schon setzte es mit dem Umfallen der Klötze Minuspunkte.

Doch die Aufgaben wurden gut bewältigt, sehr oft ohne Fehler. Dabei zeigte es sich, dass die Kinder ihr Fahrrad beherrschen. In die Wertung floss schließlich noch die benötigte Zeit ein.

Einzelsieger sind Antonia Burger und Leon Schüssel von der Mittelschule Kipfenberg. Glücklich über ihre Fahrradleistung nahmen sie freudestrahlend als Hauptpreis je ein Mountainbike mit Sicherheitshelm von der Kreisverkehrswacht entgegen.

Den zweiten Platz belegten Beatriz Nunes, Daniela Dias (Pförring) und Paul Eisenmann (Altmannstein). Auf den dritten Platz schafften es Magdalena Böhm (Eichstätt), Maximilian Kleebank (Marienstein) und Daniel Lindner (Gaimersheim). Die Zweit- und Drittplatzierten erhielten andere Sachpreise.

Den von der Sparkasse gestifteten Wanderpokal für den Mannschaftssieger konnte heuer die Mittelschule Kipfenberg mit nach Hause nehmen. Auf Platz zwei und drei folgten die Schule Marienstein und die Mittelschule Lenting. Die Siegerehrung nahmen der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht, Landrat Anton Knapp, und Vorstandsmitglied Manfred Berger vor. Knapp dankte den Organisatoren Felix Erbe, Schulfachberater für Verkehrssicherheit, und Vorstandsmitglied Berger, den Helfern und der Sparkasse für die Preise. Schulamtsdirektor Rudolf Färber zollte den Teilnehmern seine Anerkennung und hob die Verkehrserziehung hervor: "In den Schulen legen wir auf die Fahrtüchtigkeit unserer Schüler großen Wert."

Mit einem attraktiven Rahmenprogramm wurden die Wartezeiten sinnvoll genutzt. Dazu gab es mehrere Stationen mit Informationen und Schulungen. Die Kreisverkehrswacht war mit einem Reaktions- und Sehtestgerät vor Ort. Fragen zu Ausstattung und Einsatz beantworteten Vertreter der Polizeiinspektion und der Feuerwehr Eichstätt. Giovanni Saltarelli vom BRK Eichstätt zeigte einfache Handgriffe zur Ersten Hilfe. Das Schwerpunktthema beim Fahrradturnier war heuer die Schulung "Toter Winkel". Die Notwendigkeit erklärte Manfred Berger: "Immer wieder verunglücken Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Radfahrer, weil sie nicht wissen, dass sie sich im Toten Winkel abbiegender Lastwagen oder Busse befinden, und deshalb die Gefahr nicht erkennen. Da solche Unfälle eine besonders hohe Todesrate aufweisen, ist mir diese Schulung ein großes Bedürfnis." Den Kreisentscheid gibt es seit 1979; im Durchschnitt nehmen 100 Schüler teil - insgesamt bisher 3700.