Viel Besuch auf dem Ferlhof

Für Groß und Klein ist auf dem Kunsthandwerkermarkt viel geboten - Tiere begeistern die Kinder

05.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:27 Uhr
Die Tiere auf dem Ferlhof begeisterten beim Adventsmarkt vor allem die Kinder. −Foto: Ostermair

Hilgertshausen - Der Kunsthandwerkmarkt auf dem Ferlhof ist weit über mehrere Landkreise hinaus bekannt.

So gab es mit mehreren tausend Besuchern bei dieser zweitägigen Veranstaltung auf dem Bauernhof von Erika und Max Demmelmair einen neuen Besucherrekord. Hochbetrieb herrschte nicht nur im Hof der Demmelmairs, sondern auch in deren landwirtschaftlichen Gebäuden, die so manchem der über 20 Künstler als Atelier dienten.

Besonders romantisch wurde es in den Abendstunden, denn da saßen die vielen Besucher mit der Glühweintasse in der Hand rund um sechs offene Feuerstellen. Im Freien unterhielten unter elektrischem Kerzenlicht auch zwei Sängerinnen mit Gitarren. Groß war das Angebot dieses vorgezogenen Adventsmarktes.

Magnetwirkung haben nach wie vor die Tonarbeiten von Erika Demmelmair. Albert Gottschalk aus Jetzendorf war zum wiederholten Male mit Holzarbeiten vertreten, während mit Ilona Buhn eine weitere Jetzendorferin mit ihren Schmuckunikaten die Damenwelt begeisterte. Die Hilgertshausenerin Sybille Kühnast lieferte den Beweis, dass auch gehäkelter Schmuck viel hergibt. Delia Clasen, eine Hilgertshausenerin, präsentierte ihre Produkte aus Alpakawolle, aber auch die weihnachtlichen Basteleien von Rita Lechner aus Indersdorf zogen viele Blicke auf sich. Gerhard Neugebauer, ein Drechsler aus Wollomoos, ließ sich bei der Herstellung von Schalen, Schüsseln, Tellern und Schützenscheiben aus heimischem Laubholz über die Schulter schauen. Goldschmiedearbeiten, Filzarbeiten, gestrickte Puppenkleidung, Handgenähtes, Naturseifen, kunstvolle Krippen, Adventskränze, Schmuck aus Edelsteinen und viel Gestricktes gab es ebenfalls. Besonderes Lob verdienten sich die Senioren aus Hilgertshausen für ihr Eingemachtes und die gestrickten Socken und Handschuhe. Sie spendieren nämlich den Verkaufserlös für das Kinderhospiz in Bad Grünenbach, dem Mukoviszidose-Förderverein Oberland in Oberammergau und an das Kinderheim Hogar Santa Lucia in Quito.

Das große Interesse der kleinen Besucher galt den Tieren. Ob bei der Rinderfütterung im Stall, den zwei Hofeseln oder den schnatternden Gänsen. Sie alle hatten es den Kindern angetan.

Natürlich kam auch das leibliche Wohlergehen bei den vielen Besuchern nicht zu kurz: Ob bei den Bio-Bratwürsten, den Steaks vom hofeigenen Angus-Rind oder den Waffeln mit biologischen Zutaten, die Besucher nahmen gerne Warteschlangen in Kauf. Auch im Hofladen ging es eng her: Hier wird zum Schutz der Umwelt seit Neuestem unverpackt verkauft, und man sieht, das geht auch.

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