Klosterberg
Viel Abwechslung auf dem Klosterberg

Am Mini-Tag 2019 nahmen rund 230 Ministranten aus insgesamt 22 Pfarreien teil

18.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:50 Uhr
Den Gottesdienst auf dem Klosterberg feierten die Ministranten mit Jugendpfarrer Dominik Zitzler (rechts) und Pfarrer Peter Stempfle. −Foto: Hora

Klosterberg (PK) Am Samstag hat auf dem Klosterberg in Hohenwart der regionale Mini-Tag der Dekanate Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen stattgefunden.

Die katholische Jugendstelle Schrobenhausen konnte hierzu rund 230 Ministranten (Minis) aus insgesamt 22 Pfarreien willkommen heißen. Dazu kamen noch rund 60 Betreuer der Stationen und Workshops sowie rund 50 Mini-Betreuer. Das diesjährige Motto lautet "Minis ganz bunt" und stellte das Thema Inklusion in den Mittelpunkt. Regens Wagner auf dem Klosterberg steht ja seit Jahrzehnten für beispielhafte und vorbildliche Inklusion. Leider spielte das Wetter heuer nicht so gut mit, gab es doch immer wieder teils heftige Regenschauer. Davon ließen sich die Teilnehmer ihre rundum gute Laune aber nicht verderben.

Nach der Begrüßung durch Jugendpfarrer Dominik Zitzler und Pfarrer Peter Stempfle stand zunächst ein "Blind Date" an: Es galt, drei Minuten lang möglichst vielen Minis, die man nicht kannte, zuzuwinken und sie oder ihn nach der Lieblingsfarbe zu fragen. Beim "Mini-Bingo" wurde nach Minis gesucht, auf die vorgegebenen Eigenschaften wie zum Beispiel "War bei der Ministrantenwallfahrt 2018 in Rom" oder "Hat schon einmal bei einem Bischof ministriert" zutrafen. Anschließend starteten die zahlreichen Workshops. So konnten unter anderem Armbänder, Schlüsselanhänger, Drahtengel und Rosenkränze gebastelt werden. Viel Spaß gab es bei der coolen Rutsche oder der Fußball-Jonglier-Station. Bei der gemeinsamen Brotzeit gab es warme Leberkäsesemmeln oder Käsesemmeln. Danach zogen die Minis ihre Mini-Gewänder an. Danach wurde sich für den großen Prozessionszug aufgestellt. Einige Pfarreien hatten tolle, farbenprächtige Transparente und Fahnen mitgebracht. Den Abschlussgottesdienst, in der mit den vielen Minis und sonstigen Gläubigen vollbesetzten Klosterberger Kirche zelebrierte Jugendpfarrer Zitzler zusammen mit Dekan Werner Dippel und Dominic Leutgäb. Gemäß dem Motto hatten auch viel Minis ihr Outfit zum Gottesdienst bunt gewählt, also zum Beispiel oben rot und unten grün. Beim Betrachten des von den Teilnehmern mit ihren Handabdrücken kreierten großen Plakats stellte Zitzler die Hände in den Mittelpunkt: Minis falten die Hände zum Gebet und nutzen ihre Hände auch, um tatkräftig in der Kirche und der Gesellschaft anzupacken. In seiner Predigt ging er auf das Thema bunt und Farben näher ein. Jeder Mensch hat seine Lieblingsfarbe. Auch in der Kirche spielen die liturgischen Farben eine wichtige Rolle. In einem Experiment wurden rote, gelbe, weiße, blaue, grüne, violette, goldene und schwarze Fäden zu einem bunten, starken Band. "Wenn sich viele einbringen und niemand ausgegrenzt wird, entsteht eine bunte und starke Gemeinschaft", so Zitzler. Das Bild der eingeklickten Fäden zeigte, dass man sich bei Gott einhaken kann und sich einspannen lassen kann. Den Minis dankte Zitlzer herzlich für ihren wertvollen Dienst.

Der Gottesdienst wurde vom Kinderchor Deimhausen musikalisch umrahmt. In einem "kurzen Werbeblock" wurde auf das Freilauf-Festival am 17. und 18. August in der Oase Steinerskirchen hingewiesen. Der Austragungsort des nächsten Mini-Tags 2020 steht derzeit noch nicht fest.

Rainer Hora