Eichstätt
VfB Mörnsheim gelingt der Befreiungsschlag

24.05.2010 | Stand 03.12.2020, 3:59 Uhr

Im Saisonfinale obenauf: Mit einem 2:1-Erfolg gegen den SV Marienstein II (rechts Kapitän Felix Hilpert) verbesserte sich der VfB Mörnsheim (links Serdar Berber) auf den elften Tabellenplatz, muss am letzten Spieltag nun aber hoffen, nicht wieder auf den Relegationsplatz abzurutschen. - Foto: Traub

Eichstätt (EK) Der SSV Oberhochstatt hat der DJK Limes 09 am Samstag nicht den Gefallen getan und sie mit einem Sieg gegen den SC Stirn zur vorzeitigen Meisterschaft in der Fußball-Kreisklasse Jura Süd geschossen. Stattdessen setzten sich der Verfolger mit 3:1 durch.

Einen überlebenswichtigen 2:1-Erfolg hat der VfB Mörnsheim im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. In ihrem bereits letzten Saisonspiel gewannen die Mörnsheimer gegen den SV Marienstein II mit 2:1 und verbesserten sich damit auf Rang elf, während die Vorstädter auf den Relegationsplatz abrutschten. Einen wichtigen Zähler erkämpfte sich der SV Ochsenfeld mit einem 0:0 gegen den FC/DJK Weißenburg.

(fsg) SC Ettenstatt – DJK Pollenfeld 0:2 (0:1): Die Pollenfelder sicherten sich in ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison einen verdienten Sieg, der aber auch deutlich höher hätte ausfallen können. Die Gäste übernahmen von Beginn an das Kommando und hätten bereits nach zehn Minuten durch Daniel Bemsel in Führung gehen müssen, doch anstatt ins freie lange Eck zu schlenzen, setzte er den Ball neben das SCE-Tor. Kurz darauf zeichnete sich Bemsel dann aber als Vorlagengeber aus, so dass Andreas Taugenbeck nur noch zur Führung einschieben musste (16.). Noch vor der Halbzeitpause hätte die DJK für eine komfortablere Führung sorgen müssen. Zunächst scheiterte Richard Schneider aber freistehend am Ettenstatter Keeper, ehe Bemsel über das Gehäuse der Gastgeber köpfte. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gleiche Bild: Die Ettenstätter kamen kaum zur Geltung, wohingegen die Pollenfelder gute Tormöglichkeiten ausließen. So schüttelte Bemsel zwei Gegenspieler ab, versagte aber beim Abschluss. Mitte der zweiten Hälfte machte es Routinier Schneider besser: Ein kurzer Antritt genügte, um zwei Gegenspieler zu vernaschen und das 2:0 zu erzielen (68.). Kurz darauf durfte es dann auch Pollenfelds Dauerläufer Sebastian Schneider versuchen, nach schönem Doppelpass mit Bemsel scheiterte er jedoch am Ettenstatter Schlussmann.

DJK Pollenfeld: Hegenberger, Schmidmeier, Hogl, Pfaller (74. Heiß), S. Schneider, R. Schneider, Kerschenlohr, Preindl, Malane (85. Glassner), Bemsel, Taugenbeck.

(zba) DJK Schernfeld – FV Obereichstätt 3:0 (1:0): Dem dominanten Spiel der Mannschaft von Spielertrainer Markus Vochezer mit vielen guten Tormöglichkeiten hatten die bereits abgestiegenen Gäste nur wenig entgegensetzen. So sorgte in einem eher emotionslosen Derby erneut Schernfelds Torjäger Michael Liepold mit seinen drei Treffern für die Glanzpunkte. Bereits beim vorausgegangenen Heimspiel gegen Burgsalach hatte er mit einem lupenreinen Hattrick seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt. Im Spiel gegen Obereichstätt luchste Liepold in der 20. Minute einem Gegenspieler den Ball ab und schoss zum ersten Mal ein. Das vorentscheidende 2:0 fiel in der 60. Minute: Liepold nahm einen Traumpass von Stefan Beck auf und schloss den schönen Spielzug erfolgreich ab. Kurz darauf führte der Obereichstätter Tobias Schillhuber einen Freistoß schnell aus und traf zum vermeintlichen 1:2-Anschlusstreffer ins Netz. Da der Ball aber noch nicht freigegeben war, verwehrte der Unparteiische dem Treffer die Anerkennung. Schillhuber hatte zuvor schon die gelbe Karte gesehen und wurde deshalb auch noch mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Für den Endstand sorgte Liepold in der 80. Minute, als er eine Flanke von Alexander Thirmeyer ins lange Eck versenkte.

DJK Schernfeld: Renn, Hegenberger, Ziegelmeier (70. Karmann), Osiander, Baranowski, Kessler, Thirmeyer, Beck, Habermayr (60. Pape), Liepold (80. Kratky), Mühlenbeck.

FV Obereichstätt: Haussner, Renn (60. Hruschovsky), Biedermann, Uysal, Schillhuber, Endrich, Ruthingsdorfer, Biedermann, Eggert, Wittmann, Knopf (75. Micki).

(jsl) VfB Mörnsheim – SV Marienstein II 2:1 (2:0): Die Vorstädter bestimmten die Anfangsphase, konnten sich vor dem Tor der Gastgeber jedoch nicht entscheidend durchsetzen. Nach 20 Minuten gingen die Mörnsheimer dagegen gleich mit ihrem ersten Angriff in Führung, als sich ein VfB-Spieler auch der linken Seite durchsetzte und auch noch Eugen Schwarz im Mariensteiner Tor überwand. Auf der Gegenseite wurde ein Tor von Dominik Benzinger wegen einer Abseitsposition nicht gegeben. Nach einer halben Stunde hatte Andreas Prommersberger die beste Chance zum Ausgleich für den SVM II, doch sein Abschluss aus acht Metern trudelte um Zentimeter am Pfosten vorbei. Kurz danach wurde ein Schussversuch von Johannes Schleißheimer im letzten Moment noch geblockt, ehe die Gastgeber im direkten Gegenzug auf 2:0 erhöhten. Einen Angriff über die linke Seite vollendete Mörnsheims Torjäger Stefan Gangl aus zehn Metern ins rechte untere Toreck. Nach der Pause agierten die Gäste zusehends nervöser und sorgten nur noch selten für Gefahr. Erst in der Schlussviertelstunde kamen die Vorstädter nochmals besser in Schwung: Zuerst köpfte Benzinger aus kurzer Entfernung knapp am Gehäuse vorbei, ehe Dominik Pfuhler einen Freistoß ans Lattenkreuz zimmerte. Der 1:2-Anschlusstreffer durch einen verwandelten Elfmeter von Kapitän Felix Hilpert kam zu spät.

SV Marienstein II: Schwarz, Pfuhler, Risch, Taffner, Schleißheimer (46. Weinast), Prommersberger (46. Fürsich), B. Hilpert, F. Hilpert, Schmid, Benzinger, Schramm.

(for) DJK Workerszell – VfL Treuchtlingen 1:2 (0:2): Die Gäste gingen nach einer Viertelstunde in Führung, als ein Stürmer mit einer Bogenlampe aus 18 Metern genau unter die Latte traf. Noch vor der Pause erhöhte der VfL aus stark abseitsverdächtiger Position auf 2:0 (35.). Nach dem Seitenwechsel kam die DJK besser ins Spiel. Als der VfL-Keeper einen Freistoß von Andreas Kössler nur abklatschen konnte, bediente Benjamin Schneider mit einer Flanke Tobias Eichiner, der aus drei Metern zum 1:2- Anschluss einköpfte (52.). Danach vergab die DJK mehrere gute Chancen zum Ausgleich, der aber an diesem Tag aber nicht mehr fallen wollte.

DJK Workerszell: Biehler, Templer (75. Olschewski), Bauch, Zinner (58. U. Cetin), Pinder, Eichiner, B. Schneider, P. Neumeyer, Mi. Neumeyer (77. Yildirim), K. Cetin, Kössler.