Eichstätt
VfB Eichstätt startet mit Punktgewinn

15.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:47 Uhr
Die Eichstätter jubeln nach dem Treffer zum 2:1 durch Lucas Schraufstetter. −Foto: Johannes Traub

Eichstätt (DK) Der VfB Eichstätt ist mit einem Remis in die Regionalliga gestartet. Der Aufsteiger spielte vor 1250 Zuschauern gegen den FC Unterföhring 2:2.

Der VfB versteckte sich nicht in seinem ersten Spiel in der Regionalliga, dominierte die Partie und hätte den Sieg verdient gehabt. Die Gäste aus Unterföhring schossen lediglich einmal auf das Eichstätter Tor und dieser Ball landete in den Maschen zum 2:2. Der zweite FC-Treffer fiel durch einen Handelfmeter.

Der VfB wurde in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45+1) bestraft, als Schiedsrichter Christopher Schwarzmann ein Handspiel von Maxi Eberwein mit einem Handelfmeter ahndete. Den Strafstoß verwandelte Andreas Faber zur 0:1-Halbzeitführung für Unterföhring und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf. Denn der VfB hatte vier sehr gute Chancen, die aber Daniel Sturm im Tor der Gäste hervorragend abwehren konnte.
 

In der 56. Minute jubelten die Eichstätter, doch zu früh: Fabian Eberle hatte getroffen, doch der Linienrichter sah Eberle knapp im Abseits und der Treffer zählte nicht. Mit einem Doppelschlag drehte der VfB die Partie und führte nach 63 Minuten mit 2:1. Zuerst bediente Eberle Yomi Scintu, der aus acht Metern zum 1:1-Ausgleich traf (62.). Nur eine Minute später erhöhte der VfB auf 2:1. Wieder gab Eberle die Vorlage, dieses Mal für Lucas Schraufstetter, der den Querpass verwandelte.

Unterföhring tat sich schwer und kam nur nach einem Eckball zu einer Torchance, die Benjamin Schmidramsl vereitelte. Mit einem Geniestreich erzielte Arthur Kubica in der 79. Minute den zu diesem Zeitpunkt überraschenden 2:2-Ausgleich für Unterföhring. Auf Höhe der Mittellinie sah Kubica den zu weit vor seinem Tor stehenden Thomas Bauer und der Schuss aus 45 Metern senkte sich in die Maschen.

In der 85. Minute musste Gästespieler Fabio Sabbagh nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. In der Nachspielzeit wurde es noch einmal gefährlich für Eichstätt, doch ein Freistoß aus 20 Metern in zentraler Position von Andreas Faber strich knapp über das VfB-Tor. VfB-Trainer Markus Mattes trauerte den vergebenen Chancen nach: "Wir haben es heute richtig gut gemacht und auch eine tolle Moral nach dem Elfmeter gezeigt. Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat."

VfB Eichstätt: Bauer - Graßl, Eberwein, Schmidramsl, Liebler - Schraufstetter, Fries, Grau (83. Witasek), Schäll, Eberle, Scintu
FC Unterföhring: Sturm, Kubica, Brandstetter, Söltl (59. Schmidt), Arkadas (73. Mayer), Büchel, Kain (73. Hofmann), Putta, Sabbagh, Hofmaier, Faber
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann; Zuschauer: 1250; Tore: 0:1 (HE/45+1) Andreas Faber, 1:1 (62.) Yomi Scintu, 2:1 (63.) Lucas Schraufstetter, 2:2 (79.) Arthur Kubica; Gelbe Karten: VfB: Jonas Fries, Maxi Eberwein - Unterföhring: Michael Kain, Pascal Putta; Gelb-Rot: Fabio Sabbagh (Unterföhring, 85./wiederh. Foulspiel)

Stimmen zum Spiel

Markus Mattes (Trainer VfB Eichstätt): "Fußball ist manchmal bitter. Wir waren in jeder Beziehung besser, aber die schießen in 90 Minuten einmal aufs Tor und holen trotzdem einen Punkt."

Maxi Eberwein (Spieler VfB Eichstätt und Verursacher des Handelfmeters): "Ich glaube, ich habe schon lange kein so ungerechtes Ergebnis hinnehmen müssen. Vor dem Handelfmeter ist mir der Ball an die Hand gesprungen."

Fabian Schäll (Spieler VfB Eichstätt): "Auf diesem Spiel können wir aufbauen. Man hat gesehen, dass jeder von uns 150 Prozent geben kann und will."

Marco Witasek (Spieler VfB Eichstätt): "Schade, dass es mit dem Sieg nicht geklappt hat. Aber der Punkt tut uns trotzdem gut."

Dominik Schmidramsl (Ex-Spieler VfB Eichstätt): "Das Spiel war der Beweis, dass wir mithalten können in dieser Liga. Wir hatten Chancen für drei Spiele, haben uns aber nicht belohnt."