"Verzahnung muss enger werden"

08.12.2008 | Stand 03.12.2020, 5:21 Uhr

Die Freiwillige Feuerwehr Brunnau ehrte Stefan Fiegl, Stefan Müller, Werner Heßlein und Ludwig Hausner. Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister Böckeler, Kreisbrandinspektor Erhard Schneider, Kreisbrandmeister Hans Regnet und Robert Kraußer gratulieren. - Foto: Sturm

Brunnau (HK) Die Freiwillige Feuerwehr Brunnau blickt auf das ablaufende Jahr zurück. Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt.

Erstmals leitete der im Vorjahr gewählte, jüngste Vorsitzende eines Vereines in Allersberg, der 21-jährige Stefan Sporer, die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Brunnau. Er löste Thomas Schmidt ab, der aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellte. Souverän führte Sporer die Zusammenkunft und erntete mit seiner Truppe großes Lob für die Arbeit und das Engagement der Wehr.

Als oberster Dienstherr nahm Landrat Herbert Eckstein die Ehrungen in Brunnau vor. Für 40 Jahre aktiven Dienst zeichnete er Stefan Müller, der lange Jahre als Kommandant fungierte, und Ortssprecher Stefan Fiegl, der ein viertel Jahrhundert Kassier der Wehr war, aus. Beiden überreichte er die Auszeichnung von Innenminister Joachim Hermann. Weiter wurden für 25 Jahre Treue Ludwig Hausner und Werner Heßlein ausgezeichnet,

Herbert Eckstein hob den gut geglückten Generationswechsel in Brunnau hervor und nutzte die Gelegenheit, auf die Arbeit der Ortswehr einzugehen. "Sie werden gebraucht, 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche."

Eckstein wies darauf hin, dass künftig die Stützpunktwehr von den Aktiven der Ortswehren unterstützt werden müsse. "Die Verzahnung muss noch enger werden", so Ecksteins Fazit.

Nachdem der erst 18-jährige Schriftführer Tobias Fiegl, ebenfalls ein neuer Mann im Führungsgremium, die Versammlung mit Neuwahl 2007 nochmals in Erinnerung gebracht und auf Veranstaltungen im abgelaufenen Vereinsjahr hingewiesen hatte, gab Vorsitzender Sporer seinen ersten Rechenschaftsbericht. Er nannte die Teilnahme bei den Jubiläen des TSV und Gesangvereins in Allersberg sowie in Ebenried und Meckenhausen, sprach vom Grillfest, bei dem die erstmals angebotene Sau am Spieß gut angekommen sei und berichtete von der Anschaffung eines eigenen Zeltes. Weiter kündigte er an, dass 2009 das 110-jährige Bestehen in Verbindung mit dem Allersberger Florianstag in Brunnau gefeiert wird.

Kommandant Günter Heßlein lobte die 35 aktiven und 18 passiven Mitglieder der Wehr. Angetan zeigte er sich vor allem von der Jugend- und Nachwuchsarbeit. "Unser Team mit dem jungen Vorsitzenden Stephan Sporer passt, er hält den Draht zur Jugend." Weiter berichtete Heßlein von neun Übungen und Schulungen die von der Truppmannausbildung bis zu Einsätzen bei Großübungen reichten.

Kreisbrandinspektor Schneider, Bürgermeister Bernhard Böckeler, Kreisbrandmeister Hans Regnet und der stellvertretende Kommandant der Allersberger Wehr Robert Kraußer appellierten an die Brunnauer, in der Ausbildung nicht nachzulassen, denn das Aufgabengebiet mit der Autobahn, dem Rothsee und dem ICE ist größer und anspruchsvoller geworden.