München
Verwirrung um die CSU: Medienberichte zu Seehofer und Söder dementiert

CSU will Seehofers Zukunft doch erst mit Blick auf Parteitag klären

23.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr
CSU-Chef Horst Seehofer (links) und Finanzminister Markus Söder. −Foto: Stache/AFP

München (AFP) - Die CSU will ihre künftige personelle Aufstellung nun doch erst mit Blick auf den CSU-Parteitag Mitte Dezember klären. CSU-Chef Horst Seehofer werde "in den nächsten Tagen" mit allen Beteiligten der Partei sprechen, sagte CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer am Donnerstag im Anschluss an eine Fraktionssitzung in München vor Journalisten.

In der ersten Dezemberwoche werde der CSU-Vorstand dann einen Vorschlag für den Parteitag zu den CSU-Personalia machen.

Zuvor hatte Seehofer selbst noch mit den Worten, dass am Abend "alles klar" sein werde, für Donnerstag eine Entscheidung angekündigt. Wie Kreuzer sagte, wird Seehofer am Ende seiner Gespräche mit CSU-Führungspolitikern einen Personalvorschlag machen.

Nach Kreuzers Angaben wurden in der Fraktionssitzung keinerlei Namen oder Modelle benannt. Er dementierte ausdrücklich Berichte, wonach es eine Festlegung auf den bayerischen Finanzminister Markus Söder als künftigen Ministerpräsidenten gegeben habe. Der BR hatte zunächst gemeldet, dass Söder Seehofer als Ministerpräsident ablösen werde, er aber Parteivorsitzender bleibe. Die Staatskanzlei dementierte dies wenig später.