Weinsfeld
Verwechslung um eine Renovierung

Ausverkauftes Haus bei Weinsfelder DJK-Theatergruppe – Am Wochenende noch einmal Aufführungen

27.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:22 Uhr

Wie soll es weitergehen? Michael, der von der Redakteurin Karin Licht niedergeschlagen wurde, liegt mit einem Laken bedeckt auf dem Sofa. Die Beteiligten lassen sich einiges Lustiges einfallen. - Foto: Heubusch

Weinsfeld (HK) Restlos ausverkauft waren die beiden Abendvorstellungen der Verwechslungskomödie „Alles neu macht der Mai“, die von der Weinsfelder DJK-Theatergruppe am vergangenen Wochenende ausgeführt worden ist. Am kommenden Samstag und Sonntag wird das Stück jeweils um 19.30 Uhr nochmals aufgeführt.

In der von Wolfgang Bräutigam geschriebenen Verwechslungskomödie „Alles neu macht der Mai“ hadert Veronika Bayer (dargestellt von Silvia Weinzierl) mit ihrem Ehemann Michael (Alfons Waldmüller) wegen der Unzulänglichkeiten ihres in die Jahre gekommenen Eigenheims. Im Badezimmer hängen die braunen Fliesen aus der Erbauerzeit mehr oder weniger fest an den Wänden und auch die Tapeten der Wände warten auf eine Erneuerung. Während Ehemann Michael schon seit Jahren verspricht, alles in Eigenregie zu erneuern, bewirbt sich Ehefrau Veronika heimlich bei der Renovierungsshow „Alles neu macht der Mai“, bei der eine Komplettrenovierung gewonnen werden kann.

Die Eltern von Michael, Karl und Maria Bayer (Anton Kätzlmeier und Gabi Freund), die in einer Einliegerwohnung des Häuschens wohnen, wollen der Renovierung etwas auf die Sprünge helfen. Karl hat deshalb den Maler und Schwarzarbeiter Josef Schwarz (Martin Dienstbier) engagiert und prahlt: „Ich kenne jemanden, der klebt mit der einen Hand die Fliesen an die Wand, während er mit der anderen den Rauputz im Wohnzimmer aufzieht.“ Michael antwortet darauf nur: „Der muss aber lange Arme haben.“ Mit im Haus wohnt auch noch die Tochter von Veronika und Michael, Sabine (Stefanie Hofbeck), die bei der Polizei arbeitet. Sie wiederum hat eine gerade fertig studierte Architektin zur Freundin. Und so bittet sie Katja Schön (Ines Regnet) ebenfalls, sich das Haus ihrer Eltern wegen einer Renovierung anzusehen.

In der Nacht zum 1. Mai ist allerlei Unfug getrieben worden: So sind die Ortstafeln von Lay und Weinsfeld sowie die Wegweiser dorthin ausgetauscht worden. Als nun die Handwerker zu einer Familie Beier in Lay kommen sollen, schlagen sie – wegen der vertauschten Ortsschilder – natürlich in Weinsfeld auf. Karl Bayer, der die beiden kaum deutsch sprechenden Ivan Ivanowitsch (Tobias Gilch) und Ali Gürüst (Christian Kerl) zuerst trifft, freut sich, dass es mit der Renovierung endlich vorangeht. Ali, der mit Ivan zum ersten Mal zusammenarbeitet, fragt diesen: „Wo kommen du her“ Ivan antwortet: „Ich kommen aus Sibirien, dort ist es neun Monate kalt und drei Monate saukalt.“ Zuerst machen die beiden aber Brotzeit und plündern den Kühlschrank, in dem Opa Karl seine Bratwürste deponiert hat.

Maria Bayer möchte derweil trotz ihres fortgeschrittenen Alters immer noch jung und hübsch aussehen und hat sich deshalb beim Lifestylemagazin „Schöner an einem Tag“ beworben – und gewonnen. Sie erwartet deshalb sehnsüchtig den Redakteur dieser Sendung, den schwulen Olaf Handwerker (Stefan Dienstbier). Als dieser eintrifft, sieht Michael – der die Renovierung selbst machen möchte – schwarz und wirft ihn zusammen mit den beiden echten Handwerkern kurzerhand aus dem Haus.

Nahezu zeitgleich trifft auch die Redakteurin der Sendung „Alles neu macht der Mai“, Karin Licht (Stefanie Kneißl), im Hause Bayer ein, um sich ein Bild vom Zustand des Hauses zu machen. Hierbei trifft sie auf Oma Maria, die glaubt, dass Frau Licht wegen ihr da sei. Auch Ali und Ivan sowie der Maler Josef sind dann wieder da und bringen noch mehr Durcheinander. Ivan bekommt einen Anruf seines Chefs, dass sich Familie Beier beschwert habe, weil die Arbeiter noch nicht da seien. Als dieser ankündigt, er ihnen ihre Papiere bringen würde, glauben sie zunächst an einen neuen Auftrag, doch der Chef überzeugt sie eines besseren. Irgendwie geht die Geschichte dann aber doch noch gut aus und die Darsteller, die von Corinna Meier als Souffleuse unterstützt werden, bekommen am Ende lang anhaltenden Beifall vom Weinsfelder Publikum.