Pfaffenhofen
Verwaltung verteidigt Vergabe von Kita-Plätzen

16.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr

Pfaffenhofen (mck) Auf den Unmut einer Pfaffenhofener Mutter über die Zuteilung der Kindergartenplätze reagiert nun die Stadtverwaltung - und verteidigt ihre Vergabepraxis.

Wie berichtet, bemängelte die Bürgerin fehlende Nachhaltigkeitserwägungen, weil manchen Kindern keine Plätze in Wohnortnähe zugeteilt würden. "Pro Jahr sind in der Stadt Pfaffenhofen knapp 1000 Betreuungsplätze zu vergeben", erklärt dazu Stadtjurist Florian Erdle. Bei der Platzvergabe sei in Übereinstimmung mit Paragraf 5, Sozialgesetzbuch VIII, sehr wohl vorrangig der Elternwunsch ausschlaggebend. "Dabei können auch Gründe neben der kürzesten Entfernung zum Wohnort in Betracht kommen, wie dass die Kita auf dem Weg zur Arbeit oder in der Nähe der Großeltern liegt. " Bei Besetzungen nach dem Anmeldetermin werde immer zuerst die Adresse abgefragt, um bestenfalls das Kind in der nächstgelegenen Kindertagesstätte unterbringen zu können. "Bei der Vergabe von 1000 Betreuungsplätzen lässt sich allerdings nicht in jedem Fall sichern, dass uneingeschränkt die Wunscheinrichtung zum Zuge kommen kann", so Erdle. "Hierin ein Versäumnis städtischer Nachhaltigkeit zu sehen, greift zu kurz. " Der geschäftsführende Beamte verweist in diesem Zusammenhang etwa auf in den Pfaffenhofener Kindertagesstätten zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit verankerte Projekte wie die Klimameilen oder Projekte zu Mülltrennung, Plastikvermeidung oder Stromsparen.