Hilpoltstein
Vertrag in der Tasche

Künftige Auszubildende unterschreiben beim Landratsamt – Praktikumstage Ende März informieren Schüler

31.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:33 Uhr

Gute Aussichten: Diese acht Jugendlichen wissen, wie es nach ihrer Schulzeit im September weiter geht. Sie unterzeichnen ihre Ausbildungsverträge mit dem Landkreis als Arbeitgeber. - Foto: kx

Hilpoltstein (HK) Sie gehören bayernweit immer zu den Top Ten der Prüfungsbesten – die Azubis des Landkreises. Die „nächste Generation“ ist bereits in Wartestellung. Dieser Tage unterschrieben acht junge Leute ihren Ausbildungsvertrag im Landratsamt.

Zwar haben die vier Jungen und vier Mädchen noch den schulischen Endspurt samt Abschlussprüfungen vor sich. Doch sie wissen bereits, wie es ab dem 1. September 2013 weitergeht, nämlich als Azubis beim Landkreis Roth; sechs von ihnen lernen als Verwaltungsfachangestellte im Kommunaldienst, zwei von ihnen als Straßenwärter.

Dass sie sich den Landkreis als Lehrmeister ausgesucht haben, ist alles andere als ein Zufall. Bereits im Vorfeld haben sich die jungen Leute mit dem, was sie ab Herbst erwartet, beschäftigt. Nicht nur in der Schule. Eine gute Entscheidungshilfe war für einige von ihnen ein Angebot des Landratsamtes, das es im vergangenen Jahr zum ersten Mal in dieser Form gab: Die „Praktikumstage“ – zwei volle Tage mit geballter Information über die Arbeit, die in einem Landkreis anfällt – originell, wissenswert und informativ aufbereitet von den Ausbildungsbetreuern Waltraud Bößl und Eva Dorner in Zusammenarbeit mit den jetzigen Azubis.

„Eine tolle Sache.“ In diesem Urteil waren und sind sich die „Macher“ mit den Schülern einig. Aus diesem Grund wird es in der ersten Osterferienwoche, am 26. und 27. März, wieder diese ganz speziellen „Praktikumstage“ geben.

Informationen – die gab es auch noch für den kommenden Azubi-Jahrgang, als die acht Noch-Schülerinnen und -Schüler zur Unterzeichnung ihrer Lehrverträge zusammen mit ihren Eltern zu Gast bei ihrem künftigen Arbeitgeber waren. Kein formeller, nüchterner Akt, sondern ein Gesprächsabend, bei dem Zeit und Gelegenheit war, noch so manche Frage in lockerer Runde zu klären. Mit dabei: Landrat Herbert Eckstein, dem es wichtig war, die Familien einzubinden. „Wir wollen den Eltern zeigen, in welchem Umfeld ihre Kinder eingebunden sind“, sagte der Landkreis- und Behördenchef.

Als Ansprechpartner waren neben dem Verwaltungs-Ausbildungsteam Waltraud Bößl und Eva Dorner auch noch Josef Finweg (Bauhof Abenberg) und Johann Breindl (Bauhof Hilpoltstein) gekommen, die speziell auf Fragen zur Arbeit eines Straßenwärters eingehen konnten.

Was macht den Landkreis Roth aus? Was sind die Aufgaben des Landratsamtes? Wie wichtig ist die Erfüllung dieser Aufgaben für das tägliche Leben? – diese und noch manch andere Fragen wurden den acht Azubis in spe beantwortet. „Es ist wichtig, sich über das Geschehen im Landkreis zu informieren“, sagte Landrat Herbert Eckstein. Und „man sollte stets ein Ziel vor Augen haben und sich außerdem der möglichen Auswirkungen, die einmal getroffene Entscheidungen haben können, bewusst sein“.

Schwerpunkt des Abends war der Ablauf der Ausbildung. Wie verhalte ich mich in einem Dienstleistungsbetrieb? Was wird von den Auszubildenden erwartet? Welche Pflichten erwarten die Auszubildenden? Auch auf diese Fragen bekamen die Jugendlichen und ihre Eltern hilfreiche Antworten. Ein ehrlicher Umgang miteinander als wesentliche Basis für gute Zusammenarbeit einerseits; und Freundlichkeit gegenüber den Bürgern, die sich – wie es in einem modernen Dienstleistungsbetrieb zum Alltag gehört – ernst genommen und gut beraten fühlen sollten, andererseits, waren Ratschläge, die der Gruppe von Seiten der Behördenvertreter mit auf den Weg gegeben wurden. Nach dieser regen Gesprächsrunde unterzeichneten die künftigen Auszubildenden ihre Verträge.