Verspielte Literatur liegt voll im Trend

16.11.2008 | Stand 03.12.2020, 5:25 Uhr

Spielen in der Fronte: Ein Fachmann von Ali Baba hilft den Mädchen bei den Abenteuern im "Elfenland". - Foto: Rössle

Ingolstadt (smr) Bereits zum zehnten Mal hieß es an diesem Samstag: "Ingolstadt spielt!" Immer im November ruft der Spieleclub Ali Baba dazu auf – die richtige Zeit, um Brettspiele wieder hervorzukramen oder sich schon nach Weihnachtsgeschenken umzuschauen.

Auch Sabine Geitner ist mit ihren drei Kindern in die Fronte gekommen, um schon einmal vorzufühlen, was das Christkind bringen könnte. 200 Spiele hat Ali Baba zur Auswahl mitgebracht, darunter viele Neuheiten. Die Geitners probieren "Suleika" aus, das als Spiel des Jahres 2008 nominiert war und gewebte Teppiche beinhaltet. Von denen müssen die Spieler möglichst viele kaufen und zu einem dichten Belag zusammenfügen, denn wer seine Figur auf einen fremden Teppich würfelt, der muss Piaster zahlen an den Besitzer.

Ali Baba-Mitglied Bernd Löhlein gehört seit fünf Jahren zur Jury "Spiel des Jahres" und weiß, wie schwer es ist, aus dem riesigen Angebot das Richtige auszusuchen. "Zurzeit gibt es sehr viele gute Kinderspiele, an denen auch Erwachsene ihre Freude haben", sagt der 42-Jährige. "Die Verlage lassen sich eine Menge einfallen und haben entdeckt, dass Eltern Qualität wollen." Löhlein rät dazu, sich auch an den Altersangaben zu orientieren: "Spiele ab zwölf Jahren würde ich nur Leuten empfehlen, die erfahren sind."

Besonders im Trend liegen momentan Spiele nach literarischen Vorlagen wie "Der Name der Rose" oder "Der Schwarm". Gute Tipps gibt es neuerdings im DONAUKURIER: In der jeder Wochenendausgabe am Monatsanfang erscheint eine Spielekritik. Mitglieder des Spielclubs Ali Baba dürfen sich kostenlos Spiele ausleihen und ausprobieren. Die nächsten Spieltreffs sind am 19. November im Stadtteiltreff La Fattoria ab 19 Uhr sowie am 22. November im Bürgerhaus Neuburger Kasten.