Greding
Verspäteter Wintereinbruch

Schnee kam wenige Tage vor dem Jahresende in Massen

11.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:47 Uhr

Nur kurz währte das Vergnügen für die Schlittenfahrer: Der Winter kam spät und heftig, blieb aber nur kurz - Foto: J. Karch

Greding/Hausen (HK) Der letzte Monat im Jahr hat sich erneut zu warm und trüb präsentiert. Erst nach Weihnachten kam der Winter in die Gänge. Der Dezember begann, wie der November aufgehört hatte – mit mildem, aber trübem Wetter mit Hochnebel bis zum 7. Dezember.

Die Werte blieben nach wie vor im frostfreien Bereich, zwischen 2,2 am 7. Dezember und 4,4 Grad am 4. Dezember. Etwas Regen mit jeweils 1,5 Litern verzeichnete man am 2. und 6. Dezember.

Nach einem wechselhaften 8. Dezember registrierte man den ersten Dauerfrosttag dieses Winters. Danach allerdings wurde es wieder rasant wärmer. Bei leichtem Sonnenschein lagen die Werte am 12. Dezember um die sechs Grad plus. Am 13. des Monats schaffte das Thermometer bei mehr Sonne 10,4 Grad. Regenfälle gab es auch, am 11. Dezember fielen 7 Liter. Auch an den Folgetagen hielt das sehr milde und wolkenverhangene Wetter an. Die Temperaturen pendelten am 15. Dezember tagsüber noch bei 9,0 Grad, am 17. nur noch bei 3 Grad plus nach frostigem Start, aber am 19. Dezember wurde mit 11,2 Grad wieder ein sehr hoher Tageswert registriert.

Dabei gab es immer wieder Regen, nennenswerte Mengen regnete es zum 14. mit 4 Litern, am 17. mit 8 und zum 19. Dezember mit 9,5 Litern. Nach kurzem Temperatureinbruch am 20. und 21. Dezember, wobei am 21. Dezember mit einigen sonnigen Momenten noch 4,8 Grad plus gemessen wurden, gab es vor Weihnachten nochmals 10,8 Grad. Das Wetter war mild und trocken, auch die Sonne schien ein wenig. Erst zum ersten Weihnachtstag sorgte eine Kaltfront für den ersten Schub kühlerer Luft, sodass hier noch plus 2,8 Grad notiert wurden.

Doch nach Weihnachten folgte dann weitere Kaltluft nach und der Winter zog in unsere Region: Bis Monatsende lagen die Werte durchgehend im Frostbereich. Schneewolken überquerten das Gebiet. Sie brachten am 27. und 28. Dezember insgesamt 10 Zentimeter Schnee, am nächsten Tag folgten weitere drei Zentimeter. Am 30. Dezember – hier schneite es den ganzen Tag über – kamen nochmals zehn Zentimeter zusammen. Am kühlsten war es am Abend des 28. Dezember mit minus 12,4 Grad.

Diese wenigen Tage mit frostigen Temperaturen konnten die warmen Werte der ersten beiden Drittel nicht mehr kompensieren, sodass ein Durchschnittswert von plus 2,03 Grad erreicht wurde, der zwei Grad über dem Mittel liegt. Im Vorjahr lag der Wert bei plus 1,5 Grad und 2010 sogar bei kalten minus 4,39 Grad. An Niederschlägen wurden 69,8 Liter registriert, eine Menge, die im normalen Rahmen liegt. Das Jahr zuvor fielen 18,5 Liter, vor zwei Jahren waren es 124,4 Liter. Von 8 Frosttagen (Durschnitt unter null Grad) waren 5 Tage mit Dauerfrost, der Rest war allesamt frostfrei geblieben.