Hilpoltstein (HK) Bei 15 Unfällen im Dienstbereich der Polizei Hilpoltstein im vergangenen Jahr ist Alkohol die Ursachen gewesen. Immer wieder kommt es laut Polizei bei diesen Unfällen zu Verletzten und zu hohen Schäden. Außerdem habe man 34 folgenlose Trunkenheitsfahrten aufgedeckt.
Um die Verkehrssicherheit zu verbessern, wird die Polizei Hilpoltstein vor allem in der Faschingszeit verstärkt Alkohol- und Drogenkontrollen im Straßenverkehr durchführen. "Unser Ziel ist, dass sich niemand betrunken oder unter Einfluss von Drogen hinter das Steuer setzt."
Gerade im Fasching ist Alkohol oft der Stimmungsmacher Nummer eins. Bei allen möglichen Gelegenheiten werden alkoholhaltige Getränke angeboten. Zum gemütlichen Beisammensein gehört oft gemeinsames Trinken. Im Straßenverkehr wird der berauschte Fahrer zur Gefahr für sich und seine Mitmenschen. Zum Eigenschutz und dem Schutz anderer muss jedem klar sein: Die sichere Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige körperliche und geistige Fitness. "Deshalb passen Alkohol oder Drogen nicht zur Teilnahme im Straßenverkehr", mahnt Hilpoltsteins Polizeichef Herbert Walbert. Der Folgen einer Trunkenheitsfahrt müsse sich jeder bewusst sein. Bereits bei einem Blutalkoholwert von 0,3 Promille könne dies bei einem Unfall zu strafrechtlichen Konsequenzen führen. Bei einer Fahrt mit 0,5 Promille bis zu 1,09 Promille, ohne dass es zu Ausfallerscheinungen gekommen ist, sehe der Bußgeldkatalog ein Fahrverbot von einem bis drei Monaten und eine Geldbuße von 500 bis 1500 Euro vor. Sollte es hierbei zu Ausfallerscheinungen kommen oder der Wert bei 1,1 Promille oder darüber liegen (für Radfahrer gilt ein Grenzwert von 1,6 Promille), werde ein Strafverfahren eingeleitet. Für Fahranfänger gebe es noch strengere Regeln.
Die Hilpoltsteiner Polizei rät, wenn man schon nicht auf Alkohol verzichten will, mit dem Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln den Heimweg anzutreten, oder sich in der Gruppe schon vorher zu einigen, wer auf Alkohol verzichtet und nach Hause fährt. "Die Kosten für die Fahrt mit einem Taxi sind unbedeutend, wenn man an die Folgen einer Trunkenheitsfahrt denkt."
