Thalmässing
Verrohrung des Grabens erleichtert Pflege

Bauausschuss Thalmässing stimmt Antrag zu - Im Kernort entstehen weitere Wohnungen

23.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:08 Uhr
Das Grabenstück entlang des Feldwegs darf Dieter Rupp verrohren, beim restlichen Graben wird die Gemeinde ebenso verfahren. −Foto: Karch

Thalmässing - Nicht gerade einfach ist für Dieter Rupp die Pflege seines Grundstücks samt angrenzender Böschung.

Denn sein Garten am Ortseingang von Lohen fällt recht steil zu einer gepflasterten Wasserrinne ab. Deshalb hat er bei der Marktgemeinde Thalmässing den Antrag gestellt, dass dieser Bereich ein Stück aufgefüllt wird. Der Bauausschuss hat sich dieses Grundstück angesehen und auf Anhieb verstanden, was Rupp bewegt. Der sicherte zu, dass er - im Falle einer Genehmigung - auf seine Kosten ein Drainagerohr verlegen, mit Vlies bedecken und dann Erdreich darüber füllen würde. Er informierte das Gremium auch darüber, dass hier seit Jahren kein Wasser mehr geflossen sei.

Mit seinem Antrag rannte Rupp bei den Mitgliedern des Bauausschusses offene Türen ein, zumal er auch von Ortssprecher Ludwig Seger befürwortet wurde. Beim Anblick der Rinne, die auf einen weiteren Graben trifft, überlegte Bürgermeister Georg Küttinger, ob dieses Stück von der Kommune nicht auch gleich zugefüllt werden sollte. Denn auch hier fällt das Gelände von der Straße her steil ab. "Es ist zwar noch nichts passiert, aber die Böschung ist knapp an der Grenze, dass hier eine Sicherung notwendig wäre. "

Die Gemeinde wird nun das parallel zur Straße verlaufende Stück verrohren, Rupp darf seinen Graben entlang des Feld- und Waldwegs auffüllen. Er werde dann dieses Stück auch mit Blühsträuchern bepflanzen, versprach er.

Keine Einwände hatte das Gremium auch gegen die Errichtung einer rund 1000 Quadratmeter großen Lagerhalle in Eysölden durch Luise Enzenhöfer. Für dieses Gebiet an der Straße nach Offenbau gebe es zwar keinen gültigen Bebauungsplan, die Fläche sei im Flächennutzungsplan aber als Gewerbefläche ausgewiesen. Auf diesem Grundstück stehe außerdem bereits eine Halle.

Weil das ehemalige Elektrogeschäft Pfitzinger innerhalb des Sanierungsgebiets für die Innerortssanierung liegt, braucht die Familie für Veränderungen am Gebäude eine "sanierungsrechtliche Genehmigung" durch die Gemeinde. Das Anwesen, das einige Zeit zum Verkauf gestanden hatte, bleibt nun im Besitz der Familie und wird umgebaut. Aus dem Laden sollen Wohnungen und ein späterer Anbau soll rückgebaut werden. Eventuell kommen die Besitzer auch in den Genuss des kommunalen Förderprogramms für eine Fassadenänderung. Bürgermeister Georg Küttinger nannte es sehr "erfreulich, dass das Gebäude nicht leer steht".

Weitere Wohnungen entstehen im Baugebiet Am Mühlbach. Eigentlich waren entlang der Straße Bauplätze für Einzel- oder Doppelhäuser vorgesehen. Von dieser Vorgabe befreite die Gemeinde nun den Investor, der vier Reihenhäuser mit je zwei Wohnungen errichten möchte. Für die Wohnungen sind acht Stellplätze vorgesehen.

al