Vernebelte Keller

10.01.2008 | Stand 03.12.2020, 6:13 Uhr

Nur eine Übung: Zwei Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Denkendorf bergen einen "Vermissten". - Foto: fcl

Denkendorf (fcl) Eine spektakuläre Übung absolvierten 20 Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Denkendorf in realistischer Umgebung. Als Übungsobjekt diente das Elternhaus der Familie Claus Zagler in der Ringstraße. Vorbereitet wurden die Feuerwehrleute von dem stellvertretenden Kommandanten Konrad Bauer und dem Atemschutzgruppenführer Franz-Xaver Jakob und deren Helfern.

Die Atemschutztrupps, bestehend aus je zwei Feuerwehrmännern, fanden ideale Voraussetzungen durch einen komplett vernebelten Keller, verwinkelte Räume im Erd- und Obergeschoss und eine schmale Treppe vor.

Ziel der Übung war, in kürzester Zeit eine vermisste, "bewusstlose" Person zu suchen, diese vorschriftsmäßig auf eine Trage zu binden und ins Freie zu bringen. Die Sicherungsmaßnahme war wichtig, um eine sichere Rettung über das Treppenhaus zu gewährleisten.

Außerdem umfasste die Übung den Umgang mit dem Funkgerät unter schwerem Atemschutz, die Orientierung im verrauchten Gebäude und damit verbunden das systematische Absuchen sämtlicher Räume. Gleichzeitig wurden die Feuerwehrmänner in der Handhabung der neu angeschafften Atemschutzüberwachungstafel geschult.

Kommandant Manfred Felser lobte den Übungseifer der Wehrkameraden und bedankte sich bei der Familie Zagler für die Bewirtung während des ganzen Nachmittags und die Bereitstellung des Gebäudes.