Vermögensplanung - Die Haushaltskasse verwalten lassen

14.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:14 Uhr

Alle Einnahmen und Ausgaben zu erfassen, ist nicht immer leicht. Doch wehe, wenn der teure Dispo zuschnappt. Mit technischer Unterstützung kann das der Vergangenheit angehören.

Alle Einnahmen und Ausgaben zu erfassen, ist nicht immer leicht. Doch wehe, wenn der teure Dispo zuschnappt. Mit technischer Unterstützung kann das der Vergangenheit angehören.

Technische Helferlein, sogenannte Tools für das Persönliche Finanzmanagement (PFM), greifen dabei unter die Arme, die Einnahmen und Ausgaben zu verwalten. Immer mehr Banken schließen sich dem Konzept an. Das neueste Programm kommt von der DAB Bank. Die Münchner bewerben es mit dem markanten Spruch ?reich werden leicht gemacht?.

Alle Kontobewegungen werden durch den Persönlichen Finanzmanager automatisiert und mit einem lernenden Mechanismus bestimmten Schubladen zugeordnet, etwa dem Bereich Auto, Freizeit oder Wohnen. Wenn Sie an der Tankstelle nicht nur Benzin erworben haben, sondern auch noch eine Packung Chips gekauft haben, ist eine Umsortierung möglich. Barzahlungen können Nutzer selbst einpflegen und einer Rubrik zuordnen. Das ist also etwas umständlicher als bei Kartenzahlungen.

Zwei Drittel der Bankkunden wollen den Finanzmanager
Die Comdirect war nach eigenen Angaben die erste deutsche Bank, die ein solches Programm anbieten konnte. Es ging im vergangenen Herbst an den Start. Laut Comdirect passiert es gerade Gutverdienern, in den Dispobereich zu fallen, da sie ihre Ausgaben oft nicht im Blick haben. Kein Wunder, dass Onlinebanking mit integriertem PFM-Tool ein neuer Trend ist, auf den die Geldhäuser zunehmend aufspringen. Das Interesse ist offensichtlich rege: Zwei von drei Bankkunden können es sich vorstellen, ein solches Tool auf lange Sicht auch zu nutzen, hat das Forschungsinstitut ibi Research ermittelt. Noch in diesem Jahr wollen Cortal Consors, die Deutsche Bank und die Commerzbank nachziehen. Die Postbank ermöglicht dieses Angebot zumindest im Rahmen der Banking-App.

Ziele vorgeben
Anders als beim DAB-Bank-Angebot kann man bei der Comdirect auch Zielbudgets für bestimmte Ausgabenbereiche vorgeben und kontrollieren, ob man sich im Zielkorridor bewegt. Wird dieser überschritten, erfolgt auf Wunsch eine Benachrichtigung. Dieser Prozess ist indes bei der DAB Bank erst in der nächsten Programmversion möglich. Beide Services haben aber noch ihre Macken: So können die Ein- und Ausgaben bei Fremdbanken nicht auswerten. Eine solche Erweiterung ist allerdings geplant. Cortal Consors hat bereits angekündigt, bei ihnen werde das möglich sein.

Tipp: Sollten Sie über mehrere Bankverbindungen verfügen, sind Sie aktuell mit den Angeboten der App-Stores am besten beraten. Hier ist die kostenlose App von ?Finanzblick? zu nennen, die auch Kreditkarten unterstützt. Die App E-Post-Kontopilot ist ebenfalls gratis. Aber auch die App Outbank.de ist zu empfehlen, kostet aber 0,89 Euro im Monat. Die App der Sparkasse kostet 0,89 Euro und ist ebenfalls multibankfähig, kann die Ausgaben in Kategorien einteilen und liefert eine grafische Auswertung.

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