Mühlried
Verlieren verboten

SC Mühlried steht in Aindling unter riesigem Druck – während die DJK Langenmosen immer mehr nach oben blicken darf

02.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:36 Uhr

Brüchige Abwehrmauer: Am heutigen Donnerstag sollten (v. l.) Sascha Mayer, Tobias Goebel, Stefan Stohl sowie Spielertrainer Tobias Distl wieder besser stehen. Dann nämlich müssen sie mit ihrem SC Mühlried beim TSV Aindling II ran - Foto: F. Gründer

Mühlried (SZ) Es ist eine „Englische Woche“ der Wahrheit für die Klubs aus dem Raum Schrobenhausen, die sich 2013/14 in der Kreisliga Ostschwaben befinden. Alle drei haben am heutigen Donnerstag richtungweisende Partien zu bestreiten.

Kreisliga Ostschwaben

Der SC Mühlried steht hierbei besonders unter Druck. So gastiert die Elf von Spielertrainer Tobias Distl bereits um 14 Uhr beim TSV Aindling II – dem Team, das unmittelbar vor den Blauweißen liegt, nämlich auf Tabellenrang 14. Nach der jüngsten 1:2-Niederlage gegen die TSG Untermaxfeld bleibt dem SCM keine andere Wahl, als am Schüsselhauser Kreuz drei Punkte einzufahren – denn mit erst vier Zählern auf der Habenseite beträgt sein Rückstand auf den Relegationsrang bereits jetzt sechs Punkte.

Ähnlich wie für den SCM ist Konstellation für die Aindlinger Bayernligareserve, schließlich hat nur zwei Zähler mehr auf dem Konto als die Mühlrieder. Am vergangenen Sonntag kam der TSV II bei der DJK Langenmosen mit 0:5 unter die Räder und wartet nun schon seit sieben Partien auf einen Sieg. Für den SCM scheint also etwas drin zu sein am „Tag der Deutschen Einheit“. Allerdings fehlt Distl-Elf Matthias Holzapfel wegen einer Rotsperre! Wenigstens ist die erste Garnitur des TSV Aindling am Donnerstag ebenfalls im Einsatz und kann somit die eigene Reservemannschaft nicht verstärken.

Dieses Problem hatte die DJK Langenmosen zuletzt auch nicht, als sie die Landesligareserve mit 5:0 deklassierte. Und ob die Blauweißen es wollen oder nicht: Langsam müssen sie sich damit abfinden, zu den absoluten Spitzenteams der Kreisliga Ost zu gehören. Mit 19 Zählern auf dem Konto hat die Elf von Trainer Stefan Weber nur mehr drei Punkte Rückstand auf Rang eins. Seit fünf Partien sind die Langenmosener nun schon ungeschlagen, die vergangenen drei Spiele gewannen sie sogar.

Vom Papier her sollte dem sechsten Match ohne Niederlage eigentlich nichts im Wege stehen, schließlich gastiert die DJK 15 Uhr „nur“ beim TSV Pöttmes. Dieser belegt derzeit Position 13, welche am Ende in die Abstiegsrelegation führt. Nein, die Elf von Trainer Helmut Gruschka befindet sich aktuell nicht in der besten Verfassung: Nur eine der vergangenen fünf Partien gewann sie, jüngst gab es beim SV Thierhaupten eine klare 0:3-Auswärtspleite. Zu Hause allerdings ist die Pöttmeser Truppe mit Vorsicht zu genießen, immerhin sieben der zehn eingefahrenen Zähler holte sie auf eigenem Geviert.

Sollte es dem BSV Berg im Gau gelingen, sein donnerstägiges Match beim VfL Ecknach zu gewinnen, würde sich die Elf von Spielertrainer Holger Heimisch ebenfalls in die Spitzengruppe der Kreisliga Ost schieben. Zwar liegt der BSV nur vier Zähler hinter Rang eins, aber trotzdem befindet er sich aktuell lediglich auf der sechsten Position. Eines der Teams, das noch vor ihm steht, gehört dem VfL Ecknach, der von vielen Experten als ein Topfavorit auf den Meistertitel gehandelt wird. Momentan liegt die Elf von Trainer Vladimir Manislavic einen Zähler vor dem BSV – auf Rang fünf. Die Ecknacher mussten am vergangenen Wochenende einen herben Dämpfer hinnehmen, als sie beim BC Rinnenthal mit 0:2 unterlagen – nach zuvor vier deutlichen Siegen hintereinander.

Was der VfL bislang zu Hause anbot, kann sich mehr als sehen lassen: Alle ihre fünf Auftritte wurden hier gewonnen, das Ganze bei einem Torverhältnis von 17:3. Nicht perfekt, aber trotzdem gut liest sich die Berg im Gauer Auswärtsbilanz: Zehn von fünfzehn möglichen Zählern holte die Heimisch-Elf auf fremdem Terrain – und erzielte dabei stolze 17 Treffer. Viele davon gehen auf das Konto von Tobias Nabe, der auch beim jüngsten 4:2-Heimerfolg über den BC Adelzhausen mit drei Toren zum Matchwinner avancierte und schon auf insgesamt elf Saisontreffer kommt. Auf seine Abschlussqualitäten wird es auch am Donnerstag in Ecknach ankommen, wenn die Heimisch-Elf dort bestehen will. Für Brisanz in diesem Duell ist auf jeden Fall gesorgt: Dem Verlierer dieser Partie droht schließlich, zumindest vorerst den Anschluss an die Tabellenführung zu verlieren.