Waidhofen - Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Spielzeit 2021/22 steht SV Waidhofen in der A-Klasse Neuburg unter Zugzwang: Im Heimmatch am Sonntag (Anstoß 15.00 Uhr) empfängt er mit dem FC Zell/Bruck erneut einen direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf und sollte diesmal am Ende keinesfalls mit leeren Händen dastehen.
A-Klasse Neuburg
"Das Match kann einen Trend in beide Richtungen mit sich bringen. Bei zwei Niederlagen aus vier Partien wäre uns die Konkurrenz erst einmal enteilt. Das ist nicht so leicht aufzuholen, wenn die Topteams konstant punkten", weiß SVW-Spielertrainer Kevin Hauke. Und er betont: "Ein Erfolg über einen Mitstreiter kann aber auch für einen Aufschwung sorgen und der Anfang einer Serie werden. "
Dass die Paartaler bereits jetzt unter Erfolgsdruck stehen, haben sie sich durch die unnötige Auftaktniederlage (1:3 gegen den SV Grasheim) selbst zuzuschreiben: "Bei zwölf erzielten Treffern nach drei Spieltagen klingt es zwar ein wenig seltsam, aber unsere Offensive ist aktuell ein wenig unser Sorgenkind. Wir hätten deutlich mehr Tore erzielen können", erklärt Hauke. Und er fügt hinzu: "Wir liefen pro Spiel mehrmals alleine, aber letztlich erfolglos auf den gegnerischen Keeper zu. Und der SV Grasheim hat damals halt unsere leichten Fehler in der Defensive gnadenlos bestraft. "
Ein Muster, das dem SVW-Übungsleiter durchaus bekannt vorkommt: "In den vergangenen Jahren haben uns in den entscheidenden Momenten oft die letzten Prozente gefehlt", erinnert sich der Mittelfeldakteur. Das ärgert den 31-Jährigen besonders, denn er kennt sein Team im Detail: "Wenn man sieht, welche unglaubliche Qualität in der Mannschaft steckt, dann kann es nicht unser Ziel sein, ,nur' in der A-Klasse zu spielen. Wir zählen zu den besten Teams der Liga und müssen unsere Leistung nur auf den Platz bringen", verdeutlicht Hauke noch einmal.
Zum engsten Favoritenkreis auf den Aufstieg zählt der SVW-Trainer auch den sonntägigen Gegner, der in dieser Spielzeit aber ebenfalls schon eine Niederlage (0:3 beim aktuellen Tabellenführer FC Illdorf) kassierte: "Für mich war die Pleite in dieser Höhe sehr überraschend. Die Zeller haben ein starkes Team und sind erfahrungsgemäß unangenehm zu bespielen. Wenn wir nicht unser volles Potenzial abrufen, wird es für uns schwer", verdeutlicht der 31-Jährige.
Für seine Truppe ist daher wichtig: "Unser Hauptaugenmerk muss sein, gegen den Ball konzentrierter zu arbeiten. Das machen wir schon phasenweise gut, aber da müssen wir noch konstanter werden. Taktisch werden wir wieder variieren, aber unser Ziel ist es nach wie vor, die Bälle möglichst schnell zu erobern", gibt Hauke preis.
Für die wichtige Begegnung am Sonntag steht dem Übungsleiter erneut Abwehrchef Fabian Buchberger (Urlaub) nicht zur Verfügung. Zudem muss Hauke weiterhin auf Keeper Kilian Bierschneider verzichten, der immer noch mit seiner Bänderverletzung aus der Vorbereitung zu kämpfen hat: "Kilian braucht voraussichtlich noch ein paar Wochen, bis er wieder voll belastbar ist", erklärt der Spielertrainer mit Bedauern.
SZ
Thomas Edlmann
