Verkehrsberuhigung - auch für die Ortsteile?

19.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:15 Uhr
Tempo-30-Schilder alleine reichen nicht, schreiben Renate und Michael Rank aus Ehrenberg. Sie hoffen, dass die Stadt auch in Ehrenberg den Verkehr mit baulichen Maßnahmen entschleunigt oder Geschwindigkeitskontrollen durchführen lässt. −Foto: Paul Zinken/dpa

Zum Thema Verkehrsberuhigung:In der letzten Zeit wird das Thema Verkehrsberuhigung in Pfaffenhofen sehr groß geschrieben.

 


Zu nennen wären hier nur als einige Beispiele die Fußgängerzone am Hauptplatz, die 30er Zone in der Hohenwarter Straße nebst dem seit längerer Zeit umstrittenen Kreisverkehr an der Schirmbeckstraße sowie die auf Höhe der Moschee neu errichtete Verkehrsinsel und auch der momentan im Bau befindliche Kreisverkehr bei Heißmanning.

Hinter diesen Maßnahmen steht die löbliche Absicht, aus unserer Heimatstadt ein ruhiges Fleckchen Erde zu machen.
Es stellt sich die Frage: gelten diese guten Absichten der Pfaffenhofener Stadtverwaltung nur für die Kernstadt oder können auch andere Ortsteile hoffen "beruhigt" zu werden?
Wir wohnen im Pfaffenhofener Ortsteil Ehrenberg an der Ortsverbindungsstraße zum Ortsteil Eutenhofen. Seit über zehn Jahren handelt es sich bei diesem Straßenabschnitt um eine Tempo-30-Zone. Im Gegensatz zur Pfaffenhofener Innenstadt, in der Geschwindigkeitskontrollen zur Normalität gehören, wurden diese in unserer Straße aber noch nie durchgeführt. Seit jeher wird dort die 30er Zone missachtet, egal ob von Pkw, Lkw, Traktoren mit schweren Anhängern, Kleintransportern oder Motorradfahrern.
Seit Beginn der Baumaßnahmen, die von der Stadt Pfaffenhofen in den letzten Jahren durchgeführt wurden und der damit verbundenen Straßensperrungen bis hin zum derzeitigen Neubau des Kreisverkehrs in Heißmanning hat sich das Verkehrsaufkommen in unserer Straße mindestens verdreifacht. Seit dieser Zeit hat sich unsere kleine Ortsverbindungsstraße zu einer Umgehungsstraße entwickelt.
Dies wäre für zeitlich begrenzte Neubaumaßnahmen noch akzeptabel, wenn sich die Verkehrsteilnehmer an die 30 km/h halten würden. In der Regel sind aber 60 bis 80 Kilometer in der Stunde die Normalität mit der daraus resultierenden Lärmbelästigung!
Ist es in kleineren Ortsteilen wie Ehrenberg von zu geringem Interesse für die Stadt Pfaffenhofen auch dort dafür zu sorgen, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden?
Es wäre wünschenswert, wenn die Stadt Pfaffenhofen bei all ihren Vorzeigeprojekten auch unseren Ortsteil nicht vergisst, dort Geschwindigkeitskontrollen durchführt oder den Verkehr mit baulichen Maßnahmen entschleunigt. Ein 30er Schild alleine reicht nicht!
Renate und Michael Rank
Ehrenberg