Rapperszell (EK) Diesel auf regennasser Fahrbahn: Auf diesem schmierigen Gemisch krachte es am frühen Dienstagabend auf der Jurahochstraße in der Nähe der Rapperszeller Kreuzung in Serie. Ingesamt sechs Autos waren in die Karambolage verwickelt. Drei Menschen wurden verletzt.
Der Diesel stammt aus einem Fahrzeug, an dem ein Schlauch geplatzt war. Der Fahrer, ein 40-jähriger Mann aus dem Landkreis Schweinfurt, bemerkte den Schaden gegen 17.15 Uhr und stoppte, aus Richtung Pfahldorf kommend, seinen Wagen an der Rapperszeller Kreuzung.
Auf dem rutschigen Asphalt geriet nach dem Bericht der Polizei ein VW Golf mit einem 23-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt ins Schleudern und landete schließlich im Acker. Die nachfolgende Fahrerin, eine 24-Jährige aus Ingolstadt, hielt sofort ihren Skoda an, um dem Golffahrer zu Hilfe zu eilen.
Nun setzte eine verhängnisvolle Kettenreaktion ein. Ein Nissan kam ebenfalls ins Rutschen und krachte in den Skoda. Dicht dahinter: wieder ein Skoda. Dessen Lenker schaffte es ebenfalls nicht, rechtzeitig anzuhalten und manövrierte sein Auto zwischen Nissan und Golf durch. Dabei streifte er allerdings die bereits beschädigten Autos. Einem 39-jährigen Peugeotfahrer aus dem Landkreis Neumarkt gelang es dagegen noch, sein Fahrzeug abzubremsen. Seine Erleichterung währte nur kurz: Ein nachfolgender 20-jähriger Fahranfänger aus dem Landkreis Weißenburg erkannte die Situation zu spät und fuhr mit seinem Seat auf den Peugeot auf. Anschließend schleuderte der Seat in den Straßengraben.
Schwer verletzt wurde die 24-jährige Ingolstädterin. Die Nissanfahrerin und der Seatfahrer wurden mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst ebenfalls in die Klinik Eichstätt gebracht.
Bei dem Unfall entstand laut Polizei ein Schaden von 55 000 Euro. Die Kreisstraße war zwischen Pfahldorf und Rapperszeller Kreuzung bis Mitternacht gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Pfahldorf, Gungolding und Rapperszell, die sich nicht zuletzt auch um die Ölspur kümmern mussten.
