Vergewaltigung von Regensburg fand nie statt

05.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:16 Uhr

Regensburg (dpa/dk) Spektakuläre Wende im Fall der angeblich vergewaltigen 22-jährigen Regensburgerin: Das Polizeipräsidium teilt mit, dass keine weiteren Ermittlungen nötig seien. Die Vergewaltigung habe niemals stattgefunden.

Knapp sechs Wochen nach der angeblichen brutalen Vergewaltigung einer jungen Frau in Regensburg gehen die Ermittler nicht mehr von einem Gewaltverbrechen aus. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
 
Es sei "nicht zu der geschilderten überfallartigen Vergewaltigung mit Entführung durch drei unbekannte Männer" gekommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Weitere Einzelheiten wollten die Behörden wegen der noch laufenden Ermittlungen nicht bekanntgeben.
 
Die 22-Jährige hatte angegeben, von einem Unbekannten in einen mit laufendem Motor am Straßenrand wartenden Wagen gezerrt worden zu sein. Dann sei das mit drei Männern besetzte Auto davongerast. Nach der Vergewaltigung der jungen Frau habe das Trio die 22-Jährige nackt zurückgelassen. "Das Geschehen, so wie es geschildert war, hat so nicht stattgefunden", sagte Polizeisprecher Michael Rebele.
 
Die Aussagen der jungen Frau hätten laut Mitteilung der Polizei vom nächsten Tag in Einklang mit einem ärztlichen Untersuchungsbericht gestanden.