Pörnbach
Vergelt's Gott für die freiwilligen Helfer

Saniertes Pörnbacher Leichenhaus erhält Segen durch Pater Franz Purainer

26.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

Den kirchlichen Segen spendete Pater Franz Purainer (oben) der aufwendig sanierten Aussegnungshalle auf dem Pörnbacher Friedhof (unten rechts). Auch die Pieta im Innenraum (unten links) wurde gereinigt und erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz. - Fotos: Vogl

Pörnbach (PK) Bei strahlendem Sonnenschein hat Pater Franz Purainer das aufwendig sanierte Leichenhaus auf dem Pörnbacher Friedhof gesegnet. Zahlreiche Besucher und Pfarrangehörige waren zur Weihefeier gekommen.

Als Kirchenpfleger Emmeran Spitzer die Türen der neu sanierten Aussegnungshalle öffnete, hörte man sofort bewundernde Zurufe. "Schön gemacht", war oft zu hören. Die Kirchenverwaltung hatte die umfangreiche Renovierung geplant, an der sich zahlreiche Pörnbacher Firmen beteiligt hatten. So gestaltete die Schreinerei Huber die Türen und Fenster neu, die Firma Thalmeier übernahm den Anstrich, Fliesenleger Gamperl pflasterte drinnen, und die Firma Hartl legte draußen den neuen Weg mit dem Kreuz an. Die Malerarbeiten nahm die Firma Schönauer vor - und die Pieta im Innenraum reinigte der Kirchenmaler Bernd Pfaller aus Puch.

Zudem investierten die Pfarrgemeinderäte und weitere freiwillige Helfer 350 Stunden Zeit. "Wir haben somit viel Geld gespart", sagte Kirchenpfleger Emmeran Spitzer bei seinen Grußworten. Unter anderem modernisierten die freiwilligen Helfer die gesamte Elektroinstallation. Insgesamt 75 515 Euro hat die Sanierung gekostet. Das Geld kam unter anderem durch Spenden sowie durch die Erlöse aus Osterbasar, Palmbüschelverkauf und Pfarrfest zusammen. Auch aus der Jagdkasse und Gemeindekasse kamen Zuschüsse hinzu.

"Die Tafeln im Innenraum und die Pieta stammen vom ehemaligen Kriegerdenkmal aus den 1920er Jahren, das mittlerweile abgerissen ist", führte Spitzer weiter aus. "Es hat uns gefreut, dass alles so reibungslos abgelaufen ist", meinte der Kirchenpfleger zusammenfassend - und dankte den vielen freiwilligen Helfern.

"Ich darf meine Freude zum Ausdruck bringen", äußerte sich auch Pater Franz Purainer sichtlich über die gelungene Sanierung bewegt. Die Aufbahrungsstätte soll einen würdigen Rahmen für den Abschied von Verstorbenen bieten. Der Pater ging auch noch kurz auf die künstlerische Ausgestaltung im Innenraum ein. Im Gemälde an der Rückwand hinter der Pieta zeige sich außen scheinbar Chaos und Unordnung, ehe sich zur Mitte hin strahlendes Gelb als Zentrum bilde.

"Die Erfahrung des Sterbens führt uns zum Ostergeschehen mit der Auferstehung", kommentierte Pater Purainer. Auch die Pieta, das Bild der Trauer Mariens um ihren Sohn, weise gleichzeitig auf die Freude hin, die Maria durch seine Auferstehung erfahren hat. Insgesamt handle es sich um eine künstlerische Darstellung von hohem Wert, so der Geistliche weiter.

Purainer dankte ebenfalls für die "vielen Arbeiten und Mühen, die fleißige Hände hier vollbracht haben". Ein persönliches Vergelt's Gott galt dem Kirchenpfleger Emmeran Spitzer für seine monatelange Mühe und seinen Einsatz. Anschließend erteilte Purainer feierlich den Weihesegen. Pörnbachs Zweiter Bürgermeister Ludwig Mayr von der Fortschrittsliste sprach noch einige Grußworte aus Sicht der Gemeinde. Danach wurden die beteiligten Helfer und Firmen zum Essen eingeladen.