Ingolstadt
Verfolger schließen auf

Vier Mannschaften profitieren vom 1:1 des Tabellenführers TSV Oberhaunstadt gegen FC Gerolfing II

22.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Gewinner des Spieltags: Der FSV Pfaffenhofen um Manuel Andre (rechts) hat durch den Sieg gegen den TSV Gaimersheim um Torhüter Tobias Jacob nur noch einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter TSV Oberhaunstadt. - Foto: Holscher

Ingolstadt (DK) Näher zusammengerückt ist die Tabellenspitze der Kreisliga Donau/Isar 1, da der TSV Oberhaunstadt nicht über ein 1:1 (0:1) gegen den FC Gerolfing II hinauskam. Der FSV Pfaffenhofen (2:1 gegen TSV Gaimersheim) und der TSV Baar-Ebenhausen (3:1 gegen TSV Kösching) liegen nur noch einen Punkt hinter dem TSV.

TSV Oberhaunstadt - FC Gerolfing II 1:1 (0:1): Der TSV war von Beginn an die dominierende Mannschaft und hatte zunächst mehrere gute Möglichkeiten. Einen Kopfball von Patrick Krieschey parierte Gerolfings Torhüter Marco Ernhofer. Als Nikolai Meyer diesen kurz darauf schon umkurvt hatte, rettete ein Gerolfinger auf der Linie. Ein Schuss von Maximilian Kopold ging zudem über das Gehäuse. Den Treffer erzielten die ansonsten harmlosen Gäste in der 32. Minute: Nach einem Ballverlust des TSV setzte sich Florian Pilat durch und passte auf Manuel Mihajlovic, der nur noch einschieben musste. Auch im zweiten Durchgang vergab der Tabellenführer zunächst seine Chancen. Meyer traf aus 30 Metern die Latte, Christoph Marzell zielte über das Tor. So wären die Gäste zehn Minuten vor Schluss fast zum 0:2 gekommen, doch Oberhaunstadts Schlussmann Simon Schreiner klärte zur Ecke. In der Schlussminute wurden die Bemühungen der Gastgeber doch noch belohnt, als nach einem von der Mauer abgewehrten Freistoß von Maximilian Kopold der eingewechselte Dogan Tiryaki abzog und links unten traf. „In der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft sehr guten Fußball gespielt, aber das Toreschießen vergessen. Wir haben nach dem Rückstand gut gekämpft und wenigstens noch einen Punkt gerettet“, sagte TSV-Trainer Servet Mengilli.

TSV Baar-Ebenhausen - TSV Kösching 3:1 (0:1): Die Gastgeber begannen gut, doch durch die Rote Karte für Köschings Martin Oblinger nach einem harten Foulspiel kam ein Bruch in ihr Spiel. Francesco Cosentino brachte die Gäste mit einem Schuss aus 25 Metern in der 16. Minute in Führung. Nur fünf Minuten später hatten die Baar-Ebenhausener Glück, als Kösching nur den Pfosten traf. Zur Halbzeit stellte Baar-Ebenhausen auf zwei Stürmer um und war nun besser im Spiel. Doch zunächst musste Torhüter Manuel Kirner retten. In der 62. Minute köpfte Maximilian Beck eine Ecke von Alexander Lutschnikow zum Ausgleich ein. Ein schöner Spielzug führte fünf Minuten später zum 2:1, als Michael Rindlbacher die Hereingabe von Beck verwertete. Die Vorentscheidung gelang Ralph Pelger (81.). „Kösching hat eine kampfstarke Truppe und hat uns trotz Unterzahl alles abverlangt. In der zweiten Halbzeit kam uns aber der Kräfteverschleiß der Gäste zugute“, sagte Baar-Ebenhausens Trainer Frank Falkenburger.

FSV Pfaffenhofen - TSV Gaimersheim 2:1 (1:0): Die Gastgeber waren von Beginn an überlegen. Stefan Humbach traf per Kopfball nur die Latte, Moritz Schapfl scheiterte mit einem Schuss am Pfosten. Sehr strittig war die Szene nach einer halben Stunde, als ein Gaimersheimer nach einem Reflex den Ball mit der Hand spielte und Schiedsrichter August Oberhauser auf Elfmeter entschied. Josef Blumenfelder ließ sich nicht beirren und erzielte das 1:0. In der 51. Minute kamen die Gäste nach Hereingabe von Thorsten Hein durch Peter Dörfler zum Ausgleich. Die erneute Führung gelang dem FSV in der 67. Minute, als sich Manuel Andre nach einem Steilpass durchgesetzt hatte und von der Grundlinie zurückpassen wollte. Ein Gaimersheimer lenkte das Leder unglücklich über die Linie. Die Gäste drückten zwar auf den Ausgleich, kamen aber selten gefährlich vor das Tor der Heimelf. „In der ersten Halbzeit waren wir überlegen und hätten das Spiel für uns entscheiden müssen. Nach der Pause war es ein reines Kampfspiel, bei dem wir das Glück auf unserer Seite hatten“, sagte Pfaffenhofens Kapitän Jochen Geitl.

TSV Etting - VfB Eichstätt II 2:4 (1:3): Der erste gefährliche Angriff der Gäste führte in der zwölften Minute zur Führung: Ramazan Mazlum passte scharf nach innen, und Johannes Werler vollendete. Fünf Minuten später setzte Dominik Pfuhler einen Freistoß in den Winkel. Aber nur eine Zeigerumdrehung später verkürzten die Gastgeber auf 1:2, als Dejan Micic ebenso sehenswert einen Freistoß ins Tordreieck setzte. Pech hatte Fabian Bacherle, als sein Torschuss gerade noch geblockt wurde und im direkten Gegenzug verhinderte Eichstätts Torhüter Florian Bauch mit einer Glanzparade den Ausgleich, nachdem Yannick Bienhaus durchgekommen war. Immer wieder nutzten die Gäste die Lücken in der Ettinger Abwehr. Marc Steingräber passte nach innen, und Harry Weller (30.) unterlief ein Eigentor zum 1:3. Nach der Pause erhöhten die Gastgeber den Druck und brachten mit Anton Puhl einen weiteren Angreifer. Doch nach einer Stunde befreite sich der VfB und konterte gefährlich. Mazlum zwang Torhüter Lukas Bauer zu einer Glanzparade. In der 77. Minute sah Fahd Aubemeyang den mitgelaufenen Steingräber, der mit einem herrlichen Schuss aus 22 Metern das 1:4 erzielte. Nach einem taktischen Foulspiel sah Pfuhler in der 80. Minute die Gelb-Rote Karte. In Überzahl verkürzten die Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende durch Stefan Gangl auf 2:4.

FC Geisenfeld - ST Scheyern 0:2 (0:2): Am Geisenfelder Volksfestsonntag erteilten die Gäste der Heimelf eine Lehrstunde. Die Scheyerer schalteten überfallartig um und spielten ihre Pässe mit absoluter Präzision: In der zehnten Minute konnte FC-Torwart Alexander Fink einen Freistoß mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Zwei Minuten später war er aber machtlos, als Raphael Boser frei stehend das 0:1 erzielte. Zehn Minuten später verloren die Gastgeber den Ball in der eigenen Hälfte, und Christian Abel erhöhte auf 0:2. Bis zur Pause konnte Geisenfeld das Spiel etwas ausgeglichener gestalten. Im zweiten Durchgang war die Heimelf wesentlich zielstrebiger, hatte bei einem Pfostenschuss aber Pech. Doch zweimal parierte der Torwart, einmal rettete der Pfosten für die Gäste.

FC Sandersdorf - ST Kraiberg 4:2 (3:1): „Kraiberg war heute ein starker Gegner, der allerdings seine Chancen nicht genutzt hat. Wir haben innerhalb weniger Minuten dreimal getroffen und damit die Basis für den Sieg gelegt“, sagte so Florian Halbritter vom FC Sandersdorf. In einem guten Kreisliga-Spiel waren die Gäste die spielerisch bessere Mannschaft. Denis Dinulovic und Antonio Giordano vergaben die ersten guten Gelegenheiten. Die Heimelf war effektiver und ging durch Stefan Kuttenberger (28.) in Führung. Nur drei Minuten später wurde Philipp Pröbstl an der Strafraumkante gefoult, und Manuel Recum erhöhte per Elfmeter auf 2:0. Auf der Gegenseite hatte Dinulovic Pech mit einem Freistoß an das Lattenkreuz. Eine starke Kombination über Pröbstl und Benjamin Kargl gelangte zu Recum, der nur noch ins leere Tor einschieben brauchte. Sandersdorfs Schlussmann Fabian Ferstl verhinderte zunächst gegen Dinulovic das erste Kraiberger Tor. Dieses gelang Giordano aber noch kurz vor dem Pausenpfiff. Als Dinulovic in der 50. Minute nach einer zu kurz abgewehrten Ecke der Anschlusstreffer gelang, schöpften die Gäste neue Hoffnung und machten mächtig Druck. Die Sandersdorfer hingegen verpassten nach einem Konter durch Sandro Rott zunächst die Vorentscheidung. Drei Minuten vor dem Spielende schlug dann der Torjäger des FC noch zu, als er nach einem Befreiungsschlag ab der Mittellinie seinem Gegenspieler davonlief und den 4:2-Endstand markierte.