Schutzendorf
Verena Schmid verpasst WM-Ticket

30.07.2018 | Stand 02.12.2020, 15:58 Uhr
  −Foto: Harald Stier

Bei der Europameisterschaft der Junioren im vergangenen Jahr hat sie noch mit dem Gewinn zweier Goldmedaillen geglänzt, ihr Traum von der Teilnahme an der diesjährigen Weltmeisterschaft ist jetzt aber geplatzt: Im entscheidenden Qualifikationswettkampf für die Titelkämpfe im September in Südkorea ist Verena Schmid vom SV Höbing am vergangenen Wochenende leer ausgegangen.

Nach den ersten beiden Durchgängen am zweiten Julisonntag in Suhl (Thüringen) hatte die Schutzendorferin noch in allen drei Disziplinen auf das WM-Ticket hoffen dürfen. Zweimal Fünfte und einmal Vierte war Schmid in den Wettbewerben mit dem Kleinkalibergewehr liegend, im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr und mit dem Luftgewehr. Jeweils für die drei besten Nachwuchsschützinnen gab es am Ende der WM-Qualifikation die begehrte Einladung des Deutschen Schützenbundes nach Südkorea. Verena Schmid zählte aber nicht zu dem erlesenen Kreis.

Am nächsten kam sie dem erhofften WM-Ticket im Liegend-Wettbewerb mit dem Kleinkalibergewehr. Nach ihren 616,2 Ringen, die den vierten Rang nach dem ersten Qualifikationstag in Suhl bedeuteten, konnte sie diese Leistung jetzt mit 615,6 Ringen auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück annähernd wiederholen. Doch es reichte nicht, um noch einen WM-Startplätze zu erobern. 1,7 Ringe fehlten letztlich zum dritten Qualifikationsrang.

Deutlich schlechter lief es für Verena Schmid in den anderen beiden Disziplinen. Im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr, den sie mit 15 Ringen weniger als in Suhl beendete, rutschte die Schutzendorferin vom fünften auf den achten Platz zurück. Mehr als 40 Ringe fehlten hier letztlich zur WM-Qualifikation. Und mit dem Luftgewehr, mit dem sie im vergangenen Jahr ihre großen Erfolge bei der Europameisterschaft feierte, rutschte sie sogar vom fünften auf den zehnten Platz ab. "Da sind zum teil richtige Wahnsinnsergebnisse geschossen worden", sagte Markus Retta vom mittelfränkischen Leistungsverein RWS Franken. "Deshalb hat es für Verena auf diesem hohen Niveau leider nicht ganz gereicht."