Verdunkelter Schneemond und Komet

Naturschauspiel am Wochenende

08.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:41 Uhr
Unser Leser Georg Schober weiß, dass es lange dauern wird, bis der Mond der Erde wieder so nahe kommt wie Montagnacht. Er hat dieses besondere Himmelsereignis deswegen fotografiert. −Foto: Georg Schober

Ingolstadt (dk) Astronomiefans aufgepasst: Am Wochenende gibt es gleich mehrere Naturereignisse zu bewundern. In der Nacht auf Samstag kann man einen Vollmond bewundern. Kurz darauf wird es zu einer partiellen Mondfinsternis kommen. Und für Sternengucker mit professionellem Equipment gibt es später sogar noch einen Kometen zu sehen - wenn das Wetter mitspielt.

Gegen 23.30 Uhr am Freitag geht es los. Dann tritt der Mond in den Halbschatten der Erdkugel ein, in dem er sich nach etwa eineinhalb Stunden komplett befinden wird. Würde der Mond auch den Kernschatten der Erde durchwandern, würde er vollkommen schwarz werden und es gäbe eine sogenannte totale Mondfinsternis. Im Halbschatten der Erde handelt es sich um eine partiellen Mondfinsternis. Aufmerksame Beobachter können eine graue Verschleierung an der Nordkuppel des Mondes feststellen. Die Halbschattenmondfinsternis endet etwa um 3.55 Uhr. Hier eine Animation, wie die Mondfinsternis aussehen wird.


Für Profis mit einem Teleskop gibt es ein weiteres Himmelspektakel zu beobachten. Der Komet Honda-Mrkos-Pajdusakova kommt an diesem Abend der Erde besonders nahe – auf eine Entfernung von 12,6 Millionen Kilometer. Nur alle knapp fünf Jahre nähert sich der Komet der Erde so sehr. Dabei ist er aber immer noch 33 mal weiter von der Erde entfernt als der Mond. Wo genau der Komet zu sehen ist, verrät astronomie.info.

Es ist allerdings fraglich, ob der Mond hier zu sehen sein wird. Für die Nacht auf Samstag ist aktuell Nebel und ein bewölkter Himmel angekündigt.