Verbotene Waffen im Brotlaib versteckt

05.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:42 Uhr
Mehrere Waffen hatte der 22-Jährige in Brotlaiben versteckt. −Foto: Polizei

Marktredwitz (dk) An dem Brot eines 22-jährigen Bahnreisenden hätte man sich im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausbeißen können. Fahnder stellten am Mittwoch zahlreiche Waffen bei dem Mann sicher.

Marktredwitzer Schleierfahnder erwischten am Mittwochnachmittag einen Coburger, der sich mit einem Sammelsurium an verbotenen Waffen eingedeckt hatte. Der 22-Jährige kam mit dem Zug aus Eger, als ihn Fahnder ins Visier nahmen.

Was dann bei der Durchsuchung des Gepäcks alles zutage gefördert wurde, sprengte jeden Rahmen. Zunächst lagen im Rucksack zwei Packungen verbotener Feuerwerkskörper. Eingewickelt in schmutziger Wäsche fanden sich ein Springmesser, ein Einhandmesser, ein Elektroschockgerät und eine CD mit rechtsradikalen Liedern, die sich auf der Index-Liste befindet.

Damit nicht genug - die größte Überraschung bargen zwei Brotlaibe, die sich eingewickelt in Plastiktüten in einer Sporttasche befanden. Sie waren aufgeschnitten, ausgehöhlt und mit gefährlichen Gegenständen bestückt worden. Insgesamt stießen die Fahnder darin auf fünf Schlagringe, ein Springmesser, ein Butterflymesser, drei Wurfsterne und eine Stahlrute. Dass der Coburger damit seine Wohnung dekorieren wollte, erschien wenig glaubhaft.

Die Polizisten stellten die aufgefundenen Gegenstände sicher und leiteten gegen den Mann Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz und wegen des Verdachts der Volksverhetzung ein.