Kasing
Veranstaltungsraum bleibt ein Ziel

Köschinger UW-Bürgermeisterkandidat Ralf Sitzmann ärgert sich über zeitaufwändigen Umbau der Sporthalle

27.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:52 Uhr
Beim Politischen Aschermittwoch der UW Kösching-Kasing-Bettbrunn sprachen FW-Landratskandidat Alfons Frey (von links), UW-Bürgermeisterkandidat Ralf Sitzmann und FW-Kreisvorsitzender Anton Haunsberger. −Foto: Guisl

Kasing - Der Slogan der Unabhängigen Wähler laute seit jeher "beständig und bürgernah", sagte Ralf Sitzmann beim Politischen Aschermittwoch der Unabhängigen Wähler vor rund 200 Gästen im voll besetzten Sportheim in Kasing.

 

"Wenn ich zum Bürgermeister gewählt werde, will ich diesen Grundsatz auch im Rathaus umsetzen", versprach der Kandidat der UW.

"Meine Heimat Kösching ist mir sehr wichtig", sagte Ralf Sitzmann. Der Entschluss zur Kandidatur sei "durch die positiven Erfahrungen der vergangenen sechs Jahre gereift". Nun wolle er "Kösching noch intensiver mitgestalten und Entscheidungen im Sinne der Allgemeinheit" herbeiführen. Den Zusammenhalt und den Teamgeist in der UW-Fraktion führte er als weitere Beweggründe an. Sehr stolz sei er auch auf sein Kandidatenteam: "Es ist eine starke Truppe mit sechs erfahrenen Kommunalpolitikern und vierzehn neuen Bewerbern", sagte Sitzmann. Viele hätten ihr soziales Engagement bereits seit vielen Jahren in zahlreichen örtlichen Vereinen und Organisationen gezeigt und wollten sich jetzt gerne im neuen Gemeinderat einbringen.

Als ein Ziel, das ihm besonders am Herzen liege, nannte Sitzmann den Bau einer Veranstaltungshalle, "damit der zeitaufwändige Umbau der Sporthalle endlich der Vergangenheit angehört". Außerdem will er das Ehrenamt unterstützen und die Förderung der Jugendarbeit aufstocken. Der Öffentliche Personennahverkehr müsse überdacht werden: "Eine direkte Linie zum Westpark und zum Klinikum Ingolstadt wäre bestimmt sinnvoll", meinte der Bürgermeisterkandidat. "Das Verkehrskonzept muss insgesamt konsequent und bürgernah überarbeitet werden", forderte der Unternehmer. Dazu gehöre auch die Verkehrssicherheit an der Schule und an Kindergärten. Sitzmann will aber auch einen barrierefreien Treffpunkt für die Köschinger Senioren schaffen und sich schließlich um Selbstverständliches kümmern wie eine zentrumsnahe öffentliche Toilette.

Sitzmann erinnerte an "47 Jahre Unabhängige Wähler von Kösching, Kasing und Bettbrunn" und stellte fest, dass er im Gründungsjahr geboren worden war. Nach der ersten Kommunalwahl hätten die UW mit Alois Oblinger und Thomas Huber zwei Gemeinderäte gestellt. Seit 2014 hätten die UW sechs Sitze im Marktrat und stellten den zweiten Bürgermeister sowie zwei Vertreter im Kreistag. "Und das alles ohne Parteizwang", betonte Sitzmann. In der auslaufenden Wahlperiode seien viele Entscheidungen maßgeblich von den UW-Räten mitbestimmt worden. Ein Beispiel sei der Neubau des Köschinger Hallenbads.

Auch Alfons Frey stellte sich vor: Er will als Landrat auf Überzeugungsarbeit und selbst gelebtes Vorbild setzen. "Man kann nicht Wasser predigen und selber Wein trinken", sagte der Landratskandidat der Freien Wähler im Landkreis Eichstätt. Seinen Wunsch? an die Köschinger formulierte er so: "Frei denken, frei handeln und am 15. März Frey wählen. " Der FW-Kreisvorsitzende Anton Haunsberger hob einen Punkt des Wahlprogramm besonders hervor: den Erhalt der Kliniken in Eichstätt und Kösching. Auch eine direkte Busverbindung von Kösching nach Eichstätt streben die FW an. Besonders freue es ihn, dass es die Jungen Freien Wähler erstmals geschafft haben, mit einer eigenen Liste bei der Kreistagswahl anzutreten.

Unterhaltsam geriet die Vorstellung der UW-Gemeinderatskandidaten. Denn die übernahm der bekannte Hochzeitslader Sepp Tyroller, der den UW-lern dafür jeweils eigene Gstanzln und Schnodahüpferln auf den Leib geschrieben hatte. Großen Applaus gab's für sein Schlussverserl: "Dankschön für die Einladung, des Starkbier , das tät I gern mögn, aber der Herrgott soll der UW Kösching lieber viel Stimmen gebn. "

gma