Schrobenhausen
Vegan oder nicht?

Brownie-Blindverkostung am Gymnasium: Schmeckt man den Unterschied?

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr
Zugreifen bitte! 15 Gymnasiasten durften vegane und herkömmliche Brownies probieren und ihr Urteil abgeben. −Foto: Sedlmeyr

Schrobenhausen (SZ) Wie ist das eigentlich, schmeckt man den Unterschied zwischen veganer und nichtveganer Kost? Wir wollten das genau wissen und haben den Versuch gestartet. Die Testobjekte: Brownies – kleine Schokokuchen also.

Eine süße und gleichzeitig delikate Angelegenheit: Denn wie bringt man die volle Schokodröhnung in etwas, wo eigentlich keine echte Schokolade drin ist? Was zunächst kompliziert klingt, ist eigentlich simpel. Denn die findigen Veganer dieser Welt haben längst Schokolade ganz ohne Milch entwickelt und Rezepte gibt es auch schon wie Sand am Meer. Auch das Ergebnis konnte sich schließlich sehen lassen, die kleinen, veganen Kuchen waren kaum von den konventionellen zu unterscheiden.

Als Tester haben wir uns 15 Schüler aus den siebten und neunten Klassen des Gymnasiums ausgesucht. Alle waren sofort bereit an dem Test teilzunehmen, denn um einen der Schüler zu zitieren: „Brownies gehen immer!“

Das Ergebnis: Alle 15 Schüler konnten die Brownies richtig zuordnen. Ihnen fiel sofort auf, dass die veganen weniger süß waren. Auch die Konsistenz des Gebäcks war nach Angaben der Tester weniger fluffig als die Variante mit tierischen Inhaltsstoffen. Trotzdem gab es auch Befürworter der rein pflanzlichen Alternative. Zum Beispiel meinte die Schülerin Helen Karl: „Die sind genauso gut!“ Samuel Spielberger griff hingegen lieber zu den altbekannten Brownies.

Fazit: Obwohl die kleinen Kuchen optisch kaum voneinander zu unterscheiden waren, war das Ergebnis eindeutig. Man schmeckt zwar den Unterschied, dennoch ist die vegane Variante eine gute und auch schmackhafte Alternative.

 

Für Naschkatzen: Das Brownie-Rezept

 

Zutaten

Rezept für ein halbes Blech (zirka neun Stück)

300 g Mehl
200 g Zucker
30 g gehackte Mandeln
200 g grob gehackte vegane Zartbitterkuvertüre (Internet oder Reformhaus)
60g Kakaopulver
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 reife Banane
50 g Öl
200 ml Hafermilch

Zubereitung:

Backofen auf 160 Grad vorheizen, rechteckige Form mit Backpapier auslegen Zubereitung: Zunächst die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen, danach alle trockenen Zutaten miteinander vermengen.

Anschließend die Banane zerdrücken und mit dem Öl und der Hafermilch vermischen. Zu der flüssigen Masse die trockenen Zutaten und die geschmolzene Schokolade hinzugeben und alles miteinander verrühren. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und 20 bis 25 Minuten backen.