Schrobenhausen
Vandalismus im Goachat

Unbekannte versenken Sitzbank im alten Paarlauf

16.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:10 Uhr
Neben einem Wegkreuz stand die Bank im Goachat, bevor sie jemand im Wasser versenkte. −Foto: Höfner

Eine schwere Bank hat jemand im Schrobenhausener Goachat im alten Paarlauf versenkt. Aufmerksam gemacht hat die Zeitung Leser Manfred Höfner aus Schrobenhausen. "Als leidenschaftlicher Goachatgänger habe ich mich unheimlich geärgert", schreibt er zu den Bildern von der Bank, die kaum noch aus dem Wasser ragt. Hans-Jürgen Bartl von der Schrobenhausener Polizei spricht aber eher von einem Einzelfall, eine besondere Häufung von Vandalismus gebe es weder im Goachat noch in Schrobenhausen an sich.

"An einem meiner Lieblingsplätze im Goachat fand ich Spuren von Vandalismus", schreibt Manfred Höfner weiter. Die Bank war neben einem frisch restaurierten Wegkreuz aufgestellt - und wurde gewaltsam weggerissen. Der Schrobenhausener fand sie nur ein paar Meter weiter im alten Paarlauf. Noch an Fronleichnam habe er sich selbst über das restaurierte Wegkreuz gefreut, habe "ein paar Minuten auf der Bank sitzend an diesem schönen Flecken Erde verbracht". Doch nun...

"Hin und wieder gibt es Sachbeschädigungen", sagt Vize-Polizeichef Bartl. So komme es unter anderem immer wieder vor, dass jemand etwas besprüht. Aber nicht mehr als in anderen Städten. Nur eine Häufung habe es gegeben: Das Königslachener Bushäuschen sei öfter Ziel von Vandalismus gewesen. Über zehn Fälle gab es bis März - doch seit Corona keine mehr, wie Bartl mitteilt. "Ansonsten gab es aber keine Häufungen."

Bei Festen wie dem Schrannenfest oder dem Volksfest, aber auch bei Partys in umliegenden Gemeinden würden natürlich immer wieder Blumenkästen oder Straßenpfosten heraus gerissen. "Da merkt man aber, dass der Täter recht offensichtlich vom Fest kommt." Und die Beschädigungen geschehen häufig in alkoholisiertem Zustand.

ais