Ingolstadt
Urteil nach Skandalspiel

25.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:20 Uhr

Ingolstadt (DK) Am vergangenen Samstag hatte ein Spielabbruch in der C-Klasse 1 Donau/Isar zwischen dem FC Grün-Weiß Ingolstadt II und dem ST Kraiberg II für Aufsehen gesorgt.

Nun wurde der Fall vor dem Sportgericht verhandelt, welches auch zu einem Urteil kam: Die Partie wird mit 2:0 für Kraiberg gewertet. Der FC Grün-Weiß muss zudem eine nicht näher bezifferte Geldstrafe zahlen. Weiterhin wurde ein Akteur der Ingolstädter per einstweiliger Verfügung ab sofort für alle Verbandsspiele gesperrt. Über den Zeitraum der Sperre wird noch entschieden.

In der Schlussphase der Begegnung hatte es tumultartige Szenen gegeben. Im Zuge dessen hatte laut Aussage der Kraiberger ein Spieler des FC Grün-Weiß einem Gäste-Akteur mit einem Faustschlag das Nasenbein gebrochen. Das Sportgericht teilte diese Ansicht, wie dessen Vorsitzender Josef Bauer unserer Zeitung bestätigte. Der Schiedsrichter der Partie habe die Szene klar gesehen und in seinem Bericht vermerkt. Daraufhin habe er die Partie abgebrochen.

Auch der FC Grün-Weiß habe den Faustschlag in seiner Stellungnahme nicht bestritten. "Der Faustschlag war für uns maßgeblich. Und wenn ein Spielabbruch durch einen Spieler zweifelsfrei verschuldet wird, ist diese Wertung zwingend vorzunehmen", erklärte Bauer. Wie lange der betreffende Spieler des FC Grün-Weiß gesperrt wird, muss das Sportgericht noch entscheiden. Laut Bauer ist eine Sperre von mehr als acht Wochen möglich.