Hettenshausen
Urlaubsdomizil mit Totalschaden

Bei Unwetter in Grado: Baum stürzt auf Wohnwagen des Familienhilfsvereins Ape

12.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:31 Uhr
Der Wohnwagen des Familienhilfsvereins Ape wurde bei einem Unwetter in Grado von einem entwurzelten Baum total zerstört. Um auch künftig wieder betreuten Kindern, Jugendlichen und Familien Urlaubstage in Norditalien ermöglichen zu können, bittet der Verein jetzt um Unterstützung. „Vielleicht mag jemand eine Spende geben oder hat sogar einen fahrtüchtigen Wohnwagen, den wir auf den Campingsplatz bringen können“, sagt Daniela Huber von der Ape-Leitung. −Foto: privat

Hettenshausen/Grado (PK) Vielen Familien und jungen Müttern aus dem Mutter-Kind-Haus des Vereins Ape hat er schon als Urlaubsdomizil gedient. Jetzt ist der Wohnwagen des Familienhilfsvereins nur noch Schrott. Er wurde bei einem Unwetter, das sich über Grado austobte, komplett zerstört.

Was für ein Schock, als Daniela Huber, eine der Leitungen der gemeinnützigen Familienhilfeeinrichtung Ape mit Sitz in Hettenshausen die Nachricht von dem Unglück erreichte: es gab ein heftiges Gewitter im norditalienischen Grado und auch auf dem Campingplatz Tenuta Primero wurden vom Sturm Bäume entwurzelt und umgestürzt. Als Daniela Huber kurz darauf noch ein Bild geschickt bekam, konnte sie es kaum fassen: ein großer entwurzelter Baum lag auf einem Ape-Wohnwagen, die Bettseite war eingedrückt und der Wohnwagen wurde durch den umgestürzten Baum komplett zerstört.

Der Verein fährt seit Jahren auf diesen Campingplatz und hat dort die Möglichkeit, seinen betreuten Familien und jungen Müttern aus dem Mutter-Kind-Haus bei Waidhofen entspannte Urlaubstage anzubieten. „Nicht auszudenken, wenn jemand in der Gewitter-Nacht im Wohnwagen geschlafen hätte,“ sagt Daniela Huber. Nur ein paar Tage vorher sei noch eine Gruppe Jugendlicher von Ape auf dem Platz gewesen. „Wir sind traurig, dass es gerade unseren Wohnwagen erwischt hat, aber gleichzeitig sehr dankbar, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind,“ so die Ape-Sprecherin.

Nun bittet Ape um Unterstützung. „Vielleicht mag jemand eine Spende geben oder hat sogar einen fahrtüchtigen Wohnwagen, den wir auf den Campingplatz bringen können“, sagt Daniela Huber. Für dieses Jahr ist die Saison zu Ende, aber im nächsten Jahr möchte Ape wieder vielen Kindern, Jugendlichen und Familien einen Urlaub in Grado ermöglichen. Nicht alle Jugendämter finanzieren diese Art von „Maßnahmen“, die meistens von pädagogischen Fachkräften begleitet werden müssen und für die somit auch Personalkosten anfallen. Wer sich näher informieren möchte oder helfen will, kann sich direkt mit Ape in Verbindung setzen, Telefon (08 441) 6100.