Mossul
Unzählige Tote in Mossul

23.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Mossul (dpa) Bei einer gewaltigen Explosion während der Offensive gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in der nordirakischen Stadt Mossul sind Berichten zufolge mehr als hundert Zivilisten getötet worden. Ein irakischer General erklärte, unter Gebäudetrümmern seien 108 Leichen geborgen worden.

Ein Aktivist meldete mehr als 130 Tote. Der kurdische TV-Sender Rudaw spricht sogar von 230 Opfern. Die Ursache der Explosion ist unklar. Aktivisten berichteten, ein Luftangriff auf das Viertel Al-Dschadida in West-Mossul habe am Mittwoch einen mit Sprengstoff beladenen Laster getroffen. Danach habe es eine doppelte Explosion gegeben. Irakische Sicherheitskräfte hätten das Gebiet ebenfalls beschossen. Der irakische General Mohammed al-Dschaburi berichtete hingegen, der IS habe mehrere Häuser mit Sprengladungen versehen.