"Unverzichtbarer Idealismus "

28.09.2006 | Stand 03.12.2020, 7:30 Uhr

Eichstätt (fbs) Sieben Frauen und sechs Männer aus dem Landkreis Eichstätt erhielten jetzt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Unter den Geehren ist auch Franz Krupka aus Mendorf.

Im Namen Edmund Stoibers verlieh Eichstätts Landrat Xaver Bittl Urkunden und Orden im Spiegelsaal des Landrats-amtes. Gekommen waren die Ehrenträger sowie Vereinsmitglieder, Freunde und Angehörige samt Bürgermeistern der jeweiligen Gemeinden.

Freiwillig hatten sich die Geehrten im kulturellen, sozialen oder kirchlichen Bereich jahrzehntelang engagiert. Ihr Einsatz sei "ortsnah, problemnah und bürgernah", so Kreischef Bittl. In seiner Rede an die Geehrten sagte er : "Sie greifen aktiv in die Gestaltung des Lebensumfeldes ein und fördern durch ihre Aktivitäten im Verein, im Dorf und in der Stadt die Gemeinschaft".

Sonderschule aufgebaut

Die Ehrenträger betätigten sich meist in mehreren Bereichen. Da wäre Margarethe Bruckmeier aus Lenting, die sich seit 35 Jahren sowohl als Übungsleiterin im Turn- und Sportverein engagiert, als auch als Mitorganisatorin von Sportveranstaltungen und zusätzlich das Amt der Seniorenbeauftragten ausübt.

Beinahe 40 Jahre engagiert sich Franz Krupka aus Mendorf schon ehrenamtlich, vor allem im sozialen Bereich. Beispielsweise half er beim Aufbau der Förderschule in Riedenburg und einer Werkstätte für Behinderte in Zell.

Luzia Feigel aus Eitensheim widmet einen Großteil ihrer Freizeit seit fast 32 Jahren dem Frauenbund, organisiert das jährliche Kräuterbüschel-Binden für den Palmsonntag und kümmert sich um die jungen Mitglieder.

Edda Hutter aus Kipfenberg hat sich die Trachtenpflege und -forschung zur Aufgabe gemacht. Sie ist die Vorsitzende des Sachausschusses und seit 30 Jahren in Trachtenvereinen aktiv.

Weiterer Ehrenträger ist Albert Lechner aus Wettstetten. Er ist seit 25 Jahren Vorsitzender der Schützengesellschaft. Auch Johann Meier erhielt die Auszeichnung für seine 26-jährige Tätigkeit bei den Männerschützen in Gaimersheim.

" Mit überdurchschnittlichem Eifer", so Landrat Bittl, engagiert sich Gerda Mayer aus Lenting seit 1974 im Turn- und Sportverein. Bereits seit 1972 ist Johann Paulus aus Köttingwörth beim Kriegerverein tätig.

Im Vorstand des Garten- und Landschaftspflegevereins Buxheim ist Helge Raum seit 31 Jahren. Zudem engagiert sie sich in der evangelischen Kirchengemeinde.

Für sein "über das normale Maß hinausgehende Engagement" bekam auch Josef Schmid aus Gaimersheim das Ehrenzeichen verliehen. Er war unter anderem seit 20 Jahren Vizechef des Heimatvereins.

Schon an der Aufbauarbeit des Katholischen Deutschen Frauenbunds war Anita Schulz aus Eitensheim 1975 beteiligt. Nun ehrte sie Bittl für die langjährige Tätigkeit.

Maria Luise Welser "widmet sich seit nunmehr 25 Jahren uneigennützig dem Seniorenklub Eitensheim", sagte Bittl und verlieh Urkunde und Orden. So auch an Emil Wirth aus Beilngries: Seit dem Jahr 1962 ist er im Krieger- und Kameradenverein Amtmannsdorf-Eglofsdorf aktiv.

Die Ehrenträger heben mit ihrer Arbeit "die Lebensqualität im Landkreis", betonte Landrat Bittl. Ehrenamtliches Engagement sei "unverzichtbar". sagte er. "denn dahinter steckt Idealismus, Gemein- und Bürgersinn."