Greding (fzw) An der Gredinger Mittelschule haben am Donnerstagabend 17 Schüler ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Schulleiter Oswald Brigl freute sich mit ihnen: "Ihr habt euch alle gut entwickelt."
Er begrüße, dass alle bereits wissen, wie es nach der Schule weitergeht, sei es nun in der M-Klasse, an der Berufsschule oder - wie für den Großteil - in einer Berufsausbildung. "Welchen Weg ihr auch einschlagt, die Zukunft hält beste Chancen für euch bereit", zeigte sich Brigl überzeugt. "Geschenkt wird euch nichts, aber das habt ihr hier schon gelernt." Insgesamt setzte er in seine Schützlinge volles Vertrauen: "Um keinen von euch ist mir bange."
Nach einigen Tanzeinlagen der Schüler fand auch Bürgermeister Manfred Preischl herzliche Worte. Ihn lehre die Erfahrung, dass alle Schüler ihren Weg finden werden. "Ich freue mich, wenn sie ihren Weg weitergehen und es ihnen bei uns in Greding gefällt", betonte er. Stadtpfarrer Richard Herrmann ergänzte: "Ich wünsche euch, dass ihr eine Vision entwickelt, wie auch Jesus eine Vision hatte. Dann ist es leichter, Barrieren zu überwinden. Mit dem Gipfel vor Augen ist der Rucksack nur noch halb so schwer."
Die Klassenleiterin Cornelia Meier überreichte anschließend die Zeugnisse - begleitet von einer Präsentation mit Fotos aus der ersten Klasse und Liedern berühmter Kinderserien, die Kathrin Reiter in mühevoller Arbeit erstellt hatte. Gelächter seitens des Publikums war garantiert. Beeindruckende Leistungen hatten die Jahrgangsbesten Melanie Apelt (1,4) und Sophia Meyer (1,6) abgeliefert, die großen Applaus bekamen. Stolz konnte auch Alexandra Binn auf sich sein, denn sie erhielt für ihr außergewöhnliches soziales Engagement einen Schulförderpreis über 150 Euro verliehen.
Bewegend waren die Abschiedsworte von Celina Regler und Alexandra Binn, die ihre Klassenlehrerin sichtlich schätzten: "Durch Frau Meier haben wir gelernt, erwachsen zu werden, aber auch, das innere Kind nie zu verlieren. Wir sind überzeugt, dass sie die beste Lehrerin ist, die wir je hatten." Einige amüsante Streiche aus dem Schülerleben gaben die beiden ebenfalls preis: So habe der Jahrgang aus Jux und Tollerei in jungen Jahren Löcher in die Tische gebohrt - wobei Brigl augenzwinkernd bemerkte: "Das hat gekostet." Aber auch soziales Engagement sei ein Merkmal dieser Abschlussklasse, denn sie habe in Kooperation mit dem Auhof in Hilpoltstein einige Aktionen wie eine Weihnachtsfeier unternommen. Alexandra Binn betonte: "Menschen mit Behinderung sind auch Menschen, so wie du und ich."
Es folgten Erinnerungen an die Schulzeit, an die Betriebspraktika, das gesunde Frühstück sowie die Abschlussfahrt nach Italien, die "unglaublich toll war". Sie werde diese Zeit vermissen, sagte Celina Regler. "Aber jetzt lasst uns feiern, tanzen, essen und einen unvergesslichen Abschluss haben!"
