Ingolstadt
Unterwegs nach Tadschikistan

Rallye für einen guten Zweck kann im Internet verfolgt werden

11.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr

Ingolstadt/Moskau (mpy) Sie sind zwei Abenteurer, die sich gleichermaßen einen Traum erfüllen und sich in den Dienst guter Sachen stellen: Christian Müller (Ingolstadt) und Fritz Ploier (Neuburg) nehmen an der Tajik Rallye 2015 teil – deren Einnahmen an Bedürftige in Tadschikistan gehen. Schon jetzt sind über 23 000 Euro zusammengekommen.

Die Autos der 16 Teams werden in Tadschikistan versteigert, die Einnahmen ebenfalls gespendet.

Das Spannende an der Rallye: Via Internet kann man stets sehen, wo sich die 16 Teams, die unterschiedliche Routen auf dem Weg nach Duschanbe nehmen, gerade befinden, denn alle haben Peilsender an Bord. Unter www.adventure-manufactory.com gibt es eine Seite.

Dort konnte man gut verfolgen, wie das Team mit der Nummer 12 und dem Spitznamen „Blauroter Eichkater“ gestern um Mitternacht eine Weile an einer Grenzstation zwischen Lettland und Russland verweilen musste, ehe es weiterging. Erst ein gutes Stück im Landesinneren fanden die beiden dann eine Bleibe für die Nacht. Gestern Mittag erreichten sie Moskau – nach 2577 gefahrenen Kilometern in einem 17 Jahre alten, lilafarbenen Suzuki Wagon R mit 1,2 Litern Hubraum und 69 PS, den die beiden Fahrer liebevoll Daniel getauft haben.

Gestartet sind alle Teams Sonntagmittag in Hohenkammer; die Teams schaffen pro Tag zwischen 300 und 1000 Kilometer. Das Team Müller/Ploier hat noch einiges an Weg vor sich, will nördlich an Kasachstan vorbeifahren, um dann über den legendären Pamir-Highway das gleichnamige Gebirge zu überqueren. Daniel muss dabei über Pässe, die über 4000 Meter hoch sind. Den Zielort sollten Müller/Ploier tunlichst vor dem 29. August, 2 Uhr, erreicht haben. Denn dann geht ihr Rückflug in die Heimat – der einzige für eine ganze Woche.