Pietenfeld
Unterstützung für Flüchtlinge

In Pietenfeld konstituiert sich ein Helferkreis Ehrenamtskoordinatorin Christine Pietsch informierte

07.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:59 Uhr

Pietenfeld (klk) Mehr als 40 Besucher kamen ins Gemeinschaftshaus St. Michael in Pietenfeld, um die ersten Weichen für die Gründung eines Asyl-Helferkreises zu stellen. Die Initiatoren freuten sich über die große Resonanz.

Neben Bürgermeister Andreas Birzer waren die Ehrenamtskoordinatorin Christine Pietsch vom Landratsamt und Anke Hees gekommen. Hees hat zum Beginn des Monats April die Stelle eines "Kümmerers" angetreten, wie es sie im Landkreis seit einigen Wochen an vielen Orten gibt.

Ehrenamtskoordinatorin Pietsch teilte zunächst mit, dass die Bauarbeiten für die Aufstellung der Containeranlage zur Unterbringung von Asylbewerbern in der Zieglerstraße in Pietenfeld begonnen haben und noch circa vier Wochen andauern würden. Im Anschluss würden noch etwa zwei bis drei Wochen vergehen, bis die Räume tatsächlich bezugsfähig seien. Die in der dezentralen Unterkunft untergebrachten Flüchtlinge erhalten in Pietenfeld nur eine Heimat auf Zeit.

Aufgrund der nicht als gering erachteten Bleibeperspektive vieler Flüchtlinge waren auch die Informationen zur arbeitsrechtlichen Situation interessant. Um die Erkenntnisse bereits bestehender Helferkreise aufzunehmen, gab die Ehrenamtskoordinatorin einen Überblick, auf welchen Gebieten Helferkreise unterstützend tätig werden können.

In diesem Zusammenhang wurden gleich einige Ideen, wie die Einrichtung einer Fahrradwerkstatt oder die Erstellung einer Informationsmappe, angesprochen. Bei einem nächsten Treffen am 2. Mai sollen die Pläne bereits konkretisiert werden. Ebenso soll sich dann eine Leitung des Helferkreises herauskristallisieren. "Die Hilfe für die Asylbewerber soll keine Einbahnstraße werden", verdeutlichte Pietsch. "Ziel ist es, die Menschen in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Hilfe zur Selbsthilfe ist der richtige Weg".