Ingolstadt
Unterstützung für die unverzichtbaren Unterstützer

03.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:18 Uhr
Bei der Spendenübergabe waren dabei(von links): Claus Langer (Präsident Lions-Hilfswerk), Not-Rupprecht Siegel (Präsident Lions-Club), Dirk Fecht und Florian Wochnik (beide stellvertretende Fachdienstleiter des Kriseninterventionsdienstes). −Foto: Foto: Lions-Club

Ingolstadt (DK) Nach einem Vortragsabend des Ingolstädter Lions-Clubs zum Thema psychosoziale Notfallversorgung mit dem Referenten Florian Wochnik zeigten sich viele Clubmitglieder sehr betroffen davon, dass die unverzichtbare Arbeit des Kriseninterventionsdienstes (KID) nahezu komplett durch Spenden finanziert werden muss.

Am gleichen Abend wuchs die Überzeugung der Lionsmitglieder, die Tätigkeit der KIDler unterstützen zu wollen, und so sagten sie eine großzügige Spende an den Kriseninterventionsdienst des RotkreuzKreisverbandes in Ingolstadt zu. Dieser betreut rein ehrenamtlich Menschen, die von einem plötzlichen, schrecklichen Ereignis - etwa dem Unfalltod eines nahen Angehörigen, einem Suizid oder der Beteiligung als Ersthelfer an einem Unfall mit tödlichem Ausgang - betroffen sind und mit schweren psychischen Belastungen zu kämpfen haben. "Das ist eine schwierige und außerordentlich wichtige Aufgabe, die wir sehr gerne unterstützen", sagte Lions-Club-Präsident Not-Rupprecht Siegel.

Die Arbeit der Krisenintervention ist zwar von den Kassen als sinnvolle Maßnahme eingestuft und bewertet, die Arbeit der KIDler kann jedoch bis heute noch nicht abgerechnet werden, sodass sich das Kriseninterventionsteam ausschließlich durch Spendengelder finanzieren muss. Der Lions-Club unterstützt die Arbeit mit 5000 Euro.