SV Bertoldsheim
Unterstützung für Chefcoach Markus Schiele: Philipp Stadler und Martin Riedl stoßen zum Trainerstab

14.01.2022 | Stand 16.03.2022, 3:36 Uhr
Freude über die beiden künftigen Co-Trainer (von links:) Thomas Müller, Philipp Stadler, Markus Schiele, Martin Riedl und Daniel Schimak. −Foto: Bartenschlager

In der Fußballsaison 2022/23 wird ein Trio das Training der 1. Mannschaft des SV Bertoldsheim leiten: Chefcoach Markus Schiele, dessen Vertrag verlängert wurde, bekommt Philipp Stadler und Martin Riedl als Co-Trainer zur Seite. Aus Bertholdsheimer Sicht ist das ein gelungener Coup, auf den der Vorstand zurecht stolz ist (wir berichteten). Am Donnerstagabend wurden die Neuen im Sportheim der Öffentlichkeit nun offiziell vorgestellt.

Den Cheftrainer bei der Organisation entlasten

Hintergrund für diese Konstellation war Schieles Entscheidung, aus familiären Gründen etwas kürzer treten zu wollen. "Beim Training und bei den Spielen will und werde ich auch künftig immer dabei sein", macht der Chefcoach unmissverständlich klar. "Aber bei der Trainingsvorbereitung und bei der Organisation bin ich dann entlastet." Riedl und Stadler werden sich als gleichberechtigte spielende Co-Trainer einbringen, sind dabei aber nicht in ein festes Korsett eingeschnürt. "Sie sollen Bereiche übernehmen, in denen sie sich wohlfühlen, und wir werden uns stets sehr eng abstimmen", so Schiele. Philipp Stadler war in der Saison 2019/21 von Burgheim zum FC Rennertshofen gestoßen, der damals noch in der Kreisklasse spielte. In dieser Saison schoss der Angriffsspieler in 19 Matches 20 Tore, leistete Schützenhilfe bei weiteren 13 Treffern und trug so nicht unwesentlich zum Aufstieg der Mannschaft in die Kreisliga Ost bei. In der aktuellen Saison erzielte der 27-Jährige in neun Spielen sieben Tore und verzeichnete vier Assists. "Ich wollte in die Trainerschiene kommen und nach den Gesprächen in Bertoldsheim habe ich relativ fix zugesagt. Das Gesamtpaket passt einfach", erklärt der Linksfuß.

Martin Riedl kommt vom SV Echsheim-Reicherstein. Der 25-jährige Mittelfeldspieler startete in der JFG Neuburg und stand seit der Saison 2016/17 ununterbrochen im Kader des SV, wo er seit zweieinhalb Jahren die Kapitänsbinde trägt. In der aktuellen Saison lief er bisher 15 Mal auf und schoss dabei ein Tor. Den dortigen Trainerstab unterstützt er als Physiotherapeut. "Ich möchten den Schritt ins Trainergeschäft machen. Das hier ist eine gute Alternative und ich finde hier eine gute Konstellation vor", erklärt Riedl seinen Entschluss.

Lob für den bisherigenCo-Trainer

Markus Schiele lobt seinen bisherigen Co-Trainer Bernhard Gebhart, der sein Amt niederlegt: "Er hat uns viel vorangebracht." Dass es nun zwei Co-Trainer gebe, würde ihm sehr entgegenkommen, verdeutlicht der Chefcoach. Was den Einstieg von Stadler und Riedl auf jeden Fall erleichtert, ist die Tatsache, dass man sich gegenseitig kennt. Außerdem sind beide mit dem Platz und der Anlage vertraut.

Doch noch ist es nicht soweit. Der Blick geht in die nahe Zukunft. Die Aufgabe der Mannschaft für die laufende Saison ist klar. "Im Fokus steht der Klassenerhalt. Den wollen wir schnell fix machen", erklärt Abteilungsleiter Daniel Schimak. Der SV Bertoldsheim überwintert in der A-Klasse Neuburg auf dem 10. Tabellenplatz, hat 18 Punkte auf dem Konto und damit 13 Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz.

Gleich das erste Spiel nach der Winterpause ist wichtig

Eine gewisse Bedeutung misst Schimak dabei gleich dem ersten Spiel nach der Winterpause am 27. März bei. Die Bertoldsheimer fahren dann nach Ober-/Unterhausen. "Dieses Spiel wird wichtig. Wenn wir es gewinnen, können wir den Mitkonkurrenten gleich den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn wir da Klarheit geschafft haben, gibt uns das Zeit, uns auf die neue Saison vorzubereiten", ist der Vorsitzende sicher, der sich gleichzeitig darüber freut, dass auch der Torwarttrainer weitermacht. Dieser habe den Keeper sehr gut weiterentwickelt.

Vor Beginn der restlichen Rückrunde will Schiele Anfang März ein Trainingslager am Brombachsee abhalten - wenn Corona es zulässt. Dieses Wintertrainingslager hat Tradition beim SV: "Da haben die Leute mehr Zeit", sagt Daniel Schimak. Auch für heuer gibt es bereits 22 Anmeldungen.

DKRennertshofen - Für den FC Rennertshofen stellt der Weggang von Philipp Stadler einen Verlust dar, wie Vorsitzender Andreas Czerny unserer Zeitung gegenüber bestätigte. "Es wäre super, wenn er bliebe, aber er hat sich anders entschieden", führte Czerny weiter aus. "Und wer weiß, vielleicht kommt er mal wieder zurück." Stadler habe sich sowohl mit ihm als auch mit dem Trainer und der Mannschaft ausgetauscht, sagt der Rennertshofener Vorsitzende. "Das ist alles vernünftig abgelaufen und wir sind miteinander im Reinen." Der Verein werde versuchen, die Lücke mit Nachwuchsspielern zu schließen. Es gebe da zwei hoffnungsvolle junge Talente. DK