Unterstall
Unterstaller bleiben gern in der 2. Bundesliga

Luftgewehrmannschaft verliert die beiden letzten Kämpfe der Saison und rutscht auf Tabellenrang vier ab

16.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr
Luftgewehrschützin Kathi Hörmann von Eichenlaub Unterstall verlor das Stechen gegen München nur ganz knapp. −Foto: W. Heckl

München/Unterstall (DK) Am letzten Schießtag der Saison 2017/2018 in der 2. Bundesliga Süd mussten die Unterstaller Luftgewehrschützen zuerst gegen den Tabellenführer Petersaurach antreten.

Unterstall verlor zwar mit 1:4 Punkten, der Wettkampf verlief dennoch spannender, als es das Ergebnis vermuten ließ.

Dominik Bergmann erlaubte sich gleich zu Beginn einen Achter, doch seine Gegnerin startete nicht viel besser, und so entwickelte sich eine spannende Partie, bei der beide Kontrahenten lange gleichauf lagen. Auf der dritten Serie geriet Bergmann dann aber in Rückstand und als seine Gegnerin mit 99 Ringen ausschoss, war der Abstand schon so groß, dass Bergmann mit einer 100er-Serie den Abstand zwar noch verkürzen konnte, doch er verlor mit 389:390. Marc Zellinger erging es ähnlich: Bis zu Beginn der letzten Serie lag er gleichauf mit seinem Gegner. Dann verließ ihn allerdings das Glück und während sein Gegner mit einer 100er-Serie den Kampf beendete, reichte es bei Zellinger nur zu 96 Ringen und er hatte mit 389:393 das Nachsehen. Nicole Ertl hatte gerade die Hälfte ihres Wettkampfes absolviert, da war ihre Gegnerin schon fertig und hatte 389 Ringe vorgelegt. Zum Ausgleich hätte Ertl dann mit 100 Ringen ausschießen müssen, jedoch reichten ihre 99 Ringe nicht und so musste sich auch Ertl mit 388:389 knapp geschlagen geben. Durchwachsen verlief die Begegnung von Andrea Nieberle. Nach mehreren Ausreißern musste sie sich letztlich mit 385 Ringen begnügen, ihren Gegner beeindruckte dieses Ergebnis nicht, er konterte mit 394 Ringen. Katharina Hörmann erlaubte sich nach einem guten Start einen kleinen Durchhänger, schloss dann aber ihre letzte Serie mit 100 Ringen ab und ging uneinholbar in Führung, sie gewann ihren Wettkampf mit 390:385 Ringen.

Zum Abschluss stand dann noch die Partie gegen den Gastgeber München an. Diese verlief recht ausgeglichen, so dass die Entscheidung erst im anschließenden Stechen gefällt werden musste. Auch dabei fehlte das letzte Quäntchen Glück und Unterstall unterlag 2:3. Dominik Bergmann konnte in seinem zweiten Wettkampf den schlechten Start seiner Gegnerin ausnutzen und ging von Beginn an in Führung, durch ein paar Neuner auf der letzten Serie wurde es noch einmal kurz spannend, doch es reichte für einen Sieg mit 394:391 Ringen. Marc Zellinger sorgte für noch mehr Spannung: Zur Hälfte seiner Partie lag er noch knapp zurück, dann wechselte die Führung mehrmals, ehe sich Zellinger gegen Ende mit 392:390 durchsetzen konnte. Nicole Ertl lag nach einem guten Start knapp hinter ihrem Gegner, bis ihr auf der zweiten Serie ein Missgeschick passierte: Der Verschluss ihrer Waffe war nicht richtig geschlossen, Luft entwich und der Schuss traf deutlich zu tief ins Ziel. Trotz des deutlichen Rückstands kämpfte sie sich wieder heran, musste sich aber mit 390:392 Ringen geschlagen geben. Katharina Hörmann beendete ihren Wettkampf wieder mal in kürzester Zeit mit 388 Ringen. Ihre Gegnerin kämpfte sichtlich, sie schaffte es gerade noch in der vorgegebenen Zeit und auch bei ihr standen 388 Ringe auf der Anzeige, diese Partie musste im Stechen entschieden werden. Juliane Niedermüller startete sichtlich nervös in den Wettkampf, nachdem sich ihre Nervosität gelegt hatte, konnte sie sich noch beständig steigern, doch ihre Gegnerin lag da schon uneinholbar in Führung und Niedermüller verlor ihre Begegnung mit 389:393.

Es stand 2:2 und es fehlte noch das Stechen um den entscheidenden Siegpunkt. Katharina Hörmann trat angespannt zu ihrem ersten Stechen überhaupt an. Als ihr Schuss fiel, stöhnten die mitgereisten Fans laut auf, denn Hörmann traf nur eine Acht. Gespannt warteten alle auf das Ergebnis ihrer Gegnerin. dieser reichte eine Neun, um das Stechen für sich zu entscheiden.

In der Tabelle ist Unterstall auf den vierten Platz zurück gefallen, damit verpasste die Mannschaft auch die Möglichkeit zum Aufstieg in die erste Bundesliga. Wirklich traurig war darüber aber niemand, schließlich hätte das erheblich mehr Aufwand und Kosten bedeutet und so freuen sich alle auf ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga.