Ingolstadt
"Unsere besten Mitarbeiter haben wir selbst ausgebildet"

Die Continental AG gewinnt den ersten Preis der diesjährigen PlayOffensive-Ausbildung

22.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:19 Uhr

Über den ersten Platz bei der diesjährigen PlayOffensive Ausbildung freuen sich Thomas Stohwasser (Mitte) und Heinrich Spangenberger (zweiter von rechts). Hermann Fetsch (von links), Claus Gröbner und Manfred Jäger überreichen das ERC-Trikot und eine Urkunde - Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) 100 Angestellte der Continental AG dürfen sich freuen: Weil der Ingolstädter Autozulieferer an der Ringlerstraße in den ersten Preis bei der diesjährigen PlayOffensive-Ausbildung gewonnen hat, dürfen sie gemeinsam ein Heimspiel des ERC Ingolstadt besuchen. Personalchef Thomas Stohwasser nahm am Freitag symbolisch ein ERC-Trikot entgegen.

Continental ist bereits das siebte Unternehmen in der Reihe der Gewinner der PlayOffensive-Ausbildung. Die Initiative ist eine Kooperation des DONAUKURIER, der Agentur für Arbeit Ingolstadt und des ERCI, und soll die Ausbildungssituation auf dem regionalen Arbeitsmarkt stärken. „Ich war schon überrascht, dass Continental einen Preis für die Ausbildung gewonnen hat“, gab Stohwasser bei der Preisübergabe zu. Überreicht wurde ihm das ERC-Trikot aus der neuen Champions Hockey League von Hermann Fetsch, Verlagsleiter des DONAUKURIER, sowie Claus Gröbner, Geschäftsführer des ERCI.

Der schwächelnde Lehrstellenmarkt war einst ausschlaggebend für die Gründung der Initiative. Der Preis ist für Unternehmen gedacht, die ihre Ausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit melden. In diesem Jahr beteiligten sich an der PlayOffensive insgesamt 296 Firmen, die 435 Ausbildungsplätze stellen.

Manfred Jäger hatte ein kleines Schmankerl zu verkünden. „Wir konnten durch gezielte Ansprache 46 neue Betriebe mit 58 Ausbildungsplätzen gewinnen“, sagte der Leiter der örtlichen Agentur für Arbeit. Das seien Betriebe, die noch nie oder lange Jahre nicht mehr ausgebildet haben, ergänzte Peter Kundinger, Pressesprecher der Agentur. „Das ist das, was die PlayOffensive ausmacht.“

Jäger betonte, dass eine Ausbildung ein wichtiger Schritt sei, weil man während dieser Zeit Schlüsselqualifikationen lerne, die auch im späteren Berufsleben von Bedeutung seien. Continental-Personalchef Stohwasser konnte dies nur bestätigen: „Unsere besten Mitarbeiter haben wir selbst ausgebildet, weil sie eine Verbundenheit zum Unternehmen zeigen.“

An dieser Stelle sprach er ein Lob an Ausbildungsleiter Heinrich Spangenberger aus, der von den jungen Leuten geschätzt werde und neben fachlichem Wissen stets wichtige Werte vermittle. Dieser ging auf die Ausbildungssituation bei Continental ein: „Seit 25 Jahren können wir unsere Auszubildenden in unbefristete Arbeitsverträge übernehmen.“ Auch im kommenden Ausbildungsjahr könne er 20 neue Lehrlinge begrüßen, die vor allem gewerblich-technische Ausbildungen wie zum Mechatroniker absolvieren.

Claus Gröbner nutzte die Gelegenheit, um auf die Ausbildungssituation im neuen ERC-Jugendinternat aufmerksam zu machen. „Wir wollen unseren jungen Spielern die Perspektive geben, Spitzensport, aber auch eine Ausbildung machen zu können oder zu studieren“, erklärte er. Stohwasser hatte da einen Vorschlag parat: „Da kann ich Ihnen anbieten, dass Ihre Nachwuchsspieler unseren Betrieb mal besichtigen, damit sie sehen können, wie eine Ausbildung bei uns abläuft.“ Möglichst auch unter dem Schirm der PlayOffensive.