Gerolfing
"Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen"

Gerolfings Abteilungsleiter Harald Steger über den ersten Auswärtssieg seit mehr als einem halben Jahr

23.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:57 Uhr

Gerolfing (DK) Das Warten hat ein Ende: Der FC Gerolfing feierte durch das 1:0 (0:0) am vergangenen Sonntag zum ersten Mal seit dem 17. Mai einen Auswärtssieg. Abteilungsleiter Harald Steger (Foto) sprach mit uns über die Erleichterung und erklärt, warum die Winterpause ungelegen kommt.

Herr Steger, was war das für ein Gefühl, als Schiedsrichterin Marietta Menner die Partie beim ASV Dachau abpfiff und der erste Auswärtssieg der Saison feststand?

Harald Steger: Ich war zwar in Dachau nicht dabei, aber wie sich jeder vorstellen kann, waren die Freude und die Erleichterung bei allen Beteiligten riesengroß. Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen. Der erste Auswärtssieg war nämlich schon längst überfällig. Und wenn man dann noch knapp mit 1:0 gewinnt, ist es umso schöner.

Auf der Heimfahrt dürfte das eine oder andere Bier geflossen sein, oder?

Steger: Auf alle Fälle. Ich habe mir sagen lassen, dass die Stimmung sehr gut war, denn jetzt überwintern wir ja auch auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Die Mannschaft hat sich für ihre guten Trainingsleistungen belohnt und den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortgesetzt.

Sebastian Graßl war erneut der Matchwinner. Schon in der Vorwoche hatte er beim 1:0-Sieg über den FC Ismaning das entscheidende Tor erzielt. Warum läuft es bei ihm derzeit so gut?

Steger: Für den Basti freut mich das besonders, er ist erst in der vergangenen Saison von der U 19 in den Seniorenbereich gekommen. Aber ein Spieler alleine gewinnt kein Spiel, da gehören immer elf Akteure und auch die Auswechselspieler hinzu. Deshalb darf oder soll man keinen einzelnen Fußballer herausheben, sondern die ganze Teamleistung in den Vordergrund stellen.

Kommt die Winterpause aus Ihrer Sicht ungelegen, nachdem die Mannschaft zuletzt aufsteigende Form hatte?

Steger: Irgendwie schon, denn jetzt hatten wir mit drei Siegen aus vier Spielen einen Lauf und es wäre schön gewesen, wenn es weitergegangen wäre. Der August und der September waren zwei Monate zum Vergessen (zwei Unentschieden und fünf Niederlagen, d. Red.). Danach lief es viel besser. Wir holten drei Siege und drei Unentschieden bei nur noch zwei Niederlagen. Aber wir nehmen es so wie es kommt, und nun ist halt Winterpause.

Die Fragen stellte

Norbert Dengler.