Unplugged kam gut an

12.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:58 Uhr

Bennie Benson.

Schrobenhausen (kx) Es war nicht gerammelt voll, aber das war bei der Premiere der Unplugged-Reihe der IG Sob-Rock in Schrobenhausen auch nicht zu erwarten. Die Organisatoren des Musikprojekts um Vorsitzenden Andi Baierl waren jedenfalls zufrieden mit dem Auftakt: Gut 60 Zuschauer erlebten im Übernacht zwei spannende Musiker mit unterschiedlichen Ansätzen. Wer gekommen war, hatte seine Freude an dem Abend.

Etwas ungewohnt: Erst um 22 Uhr ging das Konzert los, das ganz schlicht Stimme, Text, Melodie und Instrument in den Mittelpunkt stellte. Ob es bei einem früheren Beginn vielleicht noch ein paar Besucher mehr gewesen wären, bleibt im Raum der Spekulationen unbeantwortet.

Das Konzept des abends lautete: Schlichtheit. Zwei Musiker, zwei Gitarren, zwei Mikrofone. Es waren die leiseren Songs, die im Mittelpunkt standen, eine leicht melancholische Grundhaltung, ein paar schnellere gab es dazwischen aber auch. Phil Vetter sang englisch, Bennie Benson überwiegend deutsch. Er gab sogar Nachhilfe in Deutsch; ihm ist es zu verdanken, dass jetzt jeder weiß, was Prokrastination ist: die Kunst des Aufschiebens, wie er berichtete, und genau davon handelte einer der Songs. Nachhilfe gab es auch bei Phil Vetter, aber in Sachen Rhythmus. Er erklärte, wie und warum man bei Rockmusik nicht wie im Bierzelt auf 1 und 3, sondern auf 2 und 4 mitklatscht.

Übrigens: Im Herbst kommt Phil Vetter erneut nach Schrobenhausen, dann mit seiner Band.